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Lucie Rank
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Adam Sandler zählt zu den wohl bekanntesten Gesichtern Hollywoods – mal als Komiker, mal als gefeierter Charakterdarsteller wie zuletzt in „Jay Kelly“, an der Seite von George Clooney. Doch sein Weg dorthin begann vor über drei Jahrzehnten, als der junge Sandler noch mit wildem Haar und unschuldigem Grinsen die ersten Schritte ins Showbusiness wagte.
Wer ihn nur aus seinen heutigen Rollen kennt, wird überrascht sein, wie anders Adam Sandler bei seinem Karrierestart vor 35 Jahren aussah.
Wer steckt hinter dem berühmten Comedy-Gesicht?
Adam Sandler wurde 1966 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Seine Eltern und ihre jüdische Herkunft prägten ihn früh. Als Sandler fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire, wo er die High School besuchte.
Schon früh zeigte sich sein Talent für Comedy und Schauspiel – und nach dem Schulabschluss zog es ihn zurück nach New York. Dort studierte er an der renommierten Tisch School of the Arts der New York University, wo er 1991 seinen Bachelor machte. Von dort aus begann sein Aufstieg – erst als Stand-up-Comedian, dann als TV-Gesicht, bis hin zum Hollywood Star.
Adam Sandlers Weg zur Comedy
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Sandlers Einstieg in die Comedy-Welt war eher zufällig: Nachdem er in einem Club in Boston spontan auf die Bühne gegangen war, begann er regelmäßig in Comedy-Clubs aufzutreten. Sein Talent sprach sich schnell herum – bis er schließlich bei einem Auftritt in Los Angeles vom bekannten Comedian Dennis Miller entdeckt wurde. Der empfahl ihn dem legendären „Saturday Night Live“-Produzenten Lorne Michaels, der Sandler 1990 zunächst als Autor in die Show holte.
„Saturday Night Live“
Schon ein Jahr später stand er für „Saturday Night Live“ selbst vor der Kamera und begeisterte das Publikum, etwa mit langer Perücke als Teil der Gap-Girls, oder mit selbstgeschriebenen Liedern wie „The Chanukah Song“, der später sogar von Neil Diamond gecovert wurde.
Sandlers unverwechselbarer Humor und sein musikalisches Gespür machten ihn rasch zu einem der beliebtesten „SNL“-Stars der frühen 90er. 1996 verließ er die Show, um sich voll auf seine Schauspielkarriere zu konzentrieren.
Start als Filmstar: „Die Coneheads“ und „Airheads“
Nach seinem Ausstieg bei „Saturday Night Live“ wagte Adam Sandler Anfang der 1990er den Sprung auf die Kinoleinwand. Sein Filmdebüt gab er 1993 in der Sci-Fi-Komödie „Die Coneheads“, einer Adaption eines beliebten SNL-Sketches. Darin spielte er zwar nur eine Nebenrolle, konnte aber erste Erfahrungen im Hollywood-Zirkus sammeln und sich als neues Gesicht in der Komödienlandschaft positionieren.
Ein Jahr später folgte mit „Airheads“ ein größerer Part: In der Musikkomödie über drei erfolglose Rockmusiker, die einen Radiosender überfallen, stand Sandler an der Seite von Brendan Fraser und Steve Buscemi vor der Kamera.
„Happy Gilmore“ (1996)
1996 gelang Adam Sandler mit der Golf-Komödie „Happy Gilmore“ der endgültige Durchbruch in Hollywood. Als aggressiver Eishockeyspieler, der seine Wut auf dem Golfplatz auslebt, erschuf Sandler eine der ikonischsten Figuren seiner Karriere. Der Film war nicht nur kommerziell erfolgreich, sondern prägte auch Sandlers Markenzeichen: den liebenswert-chaotischen Außenseiter mit großem Herzen.
Fast 30 Jahre später kehrte Sandler in seiner Paraderolle zurück: „Happy Gilmore 2“ erschien im Juli 2025 auf Netflix.
„Punch Drunk Love“ (2002)
Unter der Regie von Paul Thomas Anderson ließ Sandler 2002 in „Punch-Drunk Love“ erstmals seine typische Klamauk-Fassade fallen: Als vereinsamter Außenseiter Barry Egan, der mit Wutanfällen und sozialer Unsicherheit kämpft, lieferte er eine Performance, die ihm nach mehrfachen Auszeichnungen mit dem Negativ-Filmpreis, der Goldenen Himbeere, zur Abwechslung eine Golden-Globe-Nominierung einbrachte.
Der Film markierte einen Wendepunkt in Sandlers Karriere: Von nun an wurde er auch als ernstzunehmender Charakterdarsteller wahrgenommen – ein Ruf, den er später mit Filmen wie „Der schwarze Diamant“ und „The Meyerowitz Stories“ weiter festigen konnte.
Adam Sandlers 2000er-Komödien
Trotz seines Ausflugs ins ernste Fach blieb Adam Sandler den Comedy-Fans in den 2000er-Jahren treu. Filme wie „50 erste Dates“ (2004), in dem er an der Seite von Drew Barrymore eine berührende Liebesgeschichte mit Gedächtnisverlust erzählt, oder die Zeitreise-Tragikomödie „Klick“ (2006), in der er eine magische Fernbedienung entdeckt, haben heute Kultstatus.
Mit „Kindsköpfe“ (2010) und der Fortsetzung „Kindsköpfe 2“ setzte Sandler schließlich auf Ensemble-Comedy und Nostalgie – und traf erneut den Nerv des Publikums. Diese Filme etablierten seinen Ruf als verlässlicher Star für leichtfüßige, und herzerwärmende Unterhaltung.
Eine Freundschaft fürs Leben
Die enge Freundschaft zwischen Adam Sandler und Kevin James zeigt sich nicht nur abseits der Kamera, sondern auch in zahlreichen gemeinsamen Filmen. Ihr erster großer gemeinsamer Erfolg war die Komödie „Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme“ (2007), in der sie zwei Feuerwehrmänner spielen, die eine Scheinehe eingehen, um rechtliche Vorteile zu sichern. Auch für „King of Queens“ und „Kindsköpfe“ standen die beiden gemeinsam vor der Kamera.
Sandler als Netflix-Produzent
Seit 2015 arbeitet Adam Sandler eng mit Netflix zusammen und hat in diesem Rahmen eine Vielzahl von Filmen produziert und darin mitgespielt – darunter Komödien wie „Die lächerlichen Sechs“, „The Do-Over“, „Hubie Halloween“ sowie ernstere Werke wie „Der schwarze Diamant“ und „The Meyerowitz Stories“. Mit „Murder Mystery“ (2019) und „Hustle“ (2022) landete er weltweite Streaming-Hits.
Adam Sandler heute
Vor der Kamera war er zuletzt in Produktionen wie „Spaceman“ und dem 2025 erschienen gefeierten Drama „Jay Kelly“ auf der Streamingplattform zu sehen. Seine Netflix-Ära zeigt: Sandler bleibt wandlungsfähig, am Zahn der Zeit – und somit erfolgreicher denn je.
Privates Eheglück
Am 22. Juni 2003 heiratete Adam Sandler das frühere Model Jackie Titone, die er am Set der Komödie „Big Daddy“ kennengelernt hatte. Seither gehen die beiden nicht nur privat, sondern auch beruflich gemeinsame Wege: Jackie Sandler wirkte etwa in der Rob Schneider Komödie „Rent a Man – Ein Mann für gewisse Sekunden“ mit, bei der Sandler als Produktionsleiter beteiligt war. Gemeinsam hat das Paar zwei Töchter.
Die Sandler-Töchter treten in große Fußstapfen
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Adam Sandlers Töchter Sadie (geboren 2006) und Sunny Sandler (geboren 2008) haben längst begonnen, in die Fußstapfen ihres berühmten Vaters zu treten. Beide standen bereits in mehreren seiner Filme vor der Kamera – unter anderem in „Hubie Halloween“, „Murder Mystery“ und zuletzt im Netflix-Film „You Are So Not Invited to My Bat Mitzvah“.
Mit ihrem natürlichen Talent, Charme und Witz machen die beiden jungen Schauspielerinnen bereits jetzt auf sich aufmerksam – vielleicht beginnt hier gerade die nächste Sandler-Ära.
„50 erste Dates“ basiert auf wahren Begebenheiten
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Wusstet ihr, dass eine von Adam Sandlers Kultkomödien auf einer wahren Begebenheit beruht?
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