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Eileen Melzer
Guest
Was ursprünglich als cleverer technischer Trick gedacht war, hinterließ deutliche Spuren im "Star Wars"-Kanon – doch einige daraus entstehende Fehler blieben erhalten.
"Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter" bildete den großen Abschluss der ersten "Star Wars"-Trilogie und brachte das galaktische Abenteuer mit einem epischen Showdown (vorerst) zu Ende: Luke Skywalker stellte sich seinem Vater Darth Vader, kämpfte gegen die dunkle Seite der Macht und wurde zum Symbol der Hoffnung für die Rebellion – während das Imperium im Schatten des zweiten Todessterns seinem Untergang entgegentrieb.
Als Teil seines Weges zum Jedi-Ritter führte Luke endlich sein eigenes Lichtschwert. Zuvor kämpfte er noch mit der Waffe seines Vaters Anakin – bis er sie, zusammen mit seiner Hand, im dramatischen Duell gegen Darth Vader in "Das Imperium schlägt zurück" verlor. In "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" kehrte er mit einem neuen, grünen Lichtschwert zurück.
Zwar war dieses Novum durchaus aufregend, da in der ursprünglichen Trilogie bisher nur blaue und rote Lichtschwerter zu sehen waren, doch so spektakulär das neue Licht auch wirkte – die Entscheidung für Grün war zunächst schlicht ein technischer Kniff.
Interessanterweise sollte Lukes Lichtschwert ursprünglich ebenfalls blau sein. Allerdings war der blaue Lichtstrahl während der Tageslicht-Szenen auf Jabbas Segelbarke vor dem hellblauen Himmel kaum sichtbar. Um bessere Kontraste zu erreichen, entschieden sich die Filmemacher*innen für eine grüne Klinge (via ScreenRant). Hier ein Vergleich:
"Luke sollte eigentlich ein blaues Lichtschwert in 'Die Rückkehr der Jedi-Ritter' haben!"
Jedoch wurde diese Änderung weder im originalen Teaser-Trailer oder in damaligen Filmpostern übernommen, wie etwa in diesem:
Neuere Poster haben Lukes Schwertfarbe schließlich angepasst, wie etwa das Poster auf Disney+, wo der Film als Stream verfügbar ist, oder auch dieses speziell designte Poster zum 40. Jubiläum:
Unsere Synchro-Parodie von "Star Wars" seht ihr hier im Video:
» Video ansehen: STAR WARS | Synchro-Parodie
Lukes neue Lichtschwertfarbe hatte weitere Gründe
Während das grüne Lichtschwert von Luke in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" zunächst nur ein technisches Problem lösen sollte, erhielt die Farbe Jahre später im "Star Wars"-Kanon eine eigene Bedeutung.
Laut dem "Shadows of the Empire"-Projekt aus den 90er-Jahren, das zum erweiterten Legends-Kanon gehört, baute Luke sein neues Lichtschwert mithilfe von Anleitungen des verstorbenen Obi-Wan Kenobi. Die neue Waffe enthielt einen selbstsynthetisierten Kristall, der mithilfe der Macht entstand und ein grünes Licht erzeugte (via ScreenRant).
Anders als bei den Sith, deren künstlich hergestellte Kristalle durch die dunkle Seite rot leuchten, stammt Lukes grüner Kristall aus einer neutralen Machtquelle. "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" legte also den Grundstein dafür, dass Jedi-Ritter eine Vielzahl unterschiedlicher Lichtschwertfarben verwenden. Auch in der Prequel-Trilogie waren grüne Lichtschwerter keine Seltenheit – unter anderem trugen Jedi-Meister wie Yoda und Qui-Gon Jinn Schwerter dieser Farbe.
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