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Seltsame "Star Trek"-Wahl: Kirk-Star William Shatner kürt den besten Film der Sci-Fi-Reihe

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Welcher ist der beste "Star Trek"-Film? Wohl kaum ein Trekkie würde dieselbe Antwort wählen wie Kirk-Darsteller William Shatner.

Wenn es um "Star Trek" geht, ist William Shatner für viele Fans untrennbar mit der Rolle des Captain James T. Kirk verbunden. Seit er nach dem gescheiterten ersten Pilotfilm der Originalserie die Hauptrolle übernahm, prägte er das Franchise entscheidend mit. Umso überraschender ist es, dass sein persönlicher Lieblingsfilm aus dem "Star Trek"-Universum gerade jener ist, der von vielen als einer der schwächsten Beiträge der Reihe gilt.

Laut einem Interview mit Trek Talk (via ScreenRant) nannte Shatner den Film "Star Trek: Der Film" als seinen Favoriten unter den "Star Trek"-Filmen. Dabei stellte er diesen sogar auf eine Stufe mit Science-Fiction-Klassikern wie "E.T. – Der Außerirdische" und "2001: Odyssee im Weltraum". Eine ausführliche Begründung lieferte Shatner nicht, vielmehr scherzte er, er möge den Film wegen des "wunderbaren, gut aussehenden, dynamischen Hauptdarstellers, der den Captain spielte".

"Star Trek" hat sich innerhalb der letzten sechs Jahrzehnte stark gewandelt. Jene Veränderung könnt ihr im folgenden Video nachverfolgen:

LinkSo sehr hat sich Star Trek verändert!

Ein Fehlstart trotz Erfolg​


"Star Trek: Der Film" aus dem Jahr 1979 entstand etwa zehn Jahre nach dem Ende der Originalserie und beruhte ursprünglich auf Plänen für eine neue TV-Serie. Der Film brachte zwar die Originalbesetzung zurück und beeindruckte durch aufwendige Effekte und einen epischen Soundtrack, litt aber an einer sehr langsamen Erzählweise und einem stark philosophisch geprägten Plot. Diese Tiefe war zwar auch Teil der Serie, wurde dort aber besser mit Spannung und Action ausbalanciert. Die Kritik blieb daher eher verhalten. Trotzdem war der Film ein kommerzieller Erfolg und bleibt inflationsbereinigt bis heute der finanziell erfolgreichste Beitrag der Reihe.

Ein möglicher Grund für Shatners ungewöhnliche Wahl könnte sein distanziertes Verhältnis zu seinem eigenen Werk sein. In einem Artikel von Redshirts Always Die gab er zu, viele Folgen und Filme nie gesehen zu haben: "Ich habe 'Star Trek' nie gesehen", sagte Shatner, "es gibt Filme, die ich nicht kenne." Er erklärte, dass er zwar "Star Trek V: Am Rande des Universums" gesehen habe, da er selbst Regie führte, aber sich ansonsten ungern selbst auf der Leinwand sehe. Daraus lässt sich schließen, dass er "Star Trek: Der Film" vermutlich gesehen hat, viele der später hochgelobten Filme aber womöglich nicht.

Trotz seines schlechten Rufs innerhalb des Fandoms ergibt Shatners Vorliebe für "Star Trek: Der Film" durchaus Sinn, wenn man seine weiteren Favoriten betrachtet. Neben "E.T." nennt er auch "Apollo 13" und "Contact" – alles Filme, die von Hoffnung, Entdeckung und friedlicher Kommunikation geprägt sind. In dieser Hinsicht passt "Star Trek: Der Film" gut zu diesen Werken, denn anders als spätere, actionlastigere Filme der Reihe setzt dieser Film mehr auf nachdenkliche Erkundung als auf Konfrontation.

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