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Marek Bang
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1974 sorgte der Selbstjustizthriller "Ein Mann sieht rot" mit Charles Bronson für kontroverse Reaktionen, 2018 verfilmte Horrorspezialist Eli Roth Brian Garfields Roman erneut, diesmal mit Bruce Willis in der Hauptrolle. Am Samstag könnt ihr euch das Ergebnis bei VOX anschauen.
Schauspieler und Regisseur Eli Roth hat sich mit Horrorfilmen wie "Cabin Fever" oder "Hostel" einen Namen gemacht und bewiesen, dass ein R-Rating nicht automatisch zum Gift an den Kinokassen werden muss. Entsprechend blutig geht es auch in seiner Version von "Death Wish" zu, in der Bruce Willis die berühmt berüchtigte Rolle von Charles Bronson aus "Ein Mann sieht rot" übernimmt.
In Deutschland wurde die 107 Minuten lange Kinoversion von der FSK ab 18 Jahren freigegeben. Es existiert aber auch eine auf 93 Minuten geschnittene Version, die eine Altersfreigabe ab 16 Jahren bekommen hat. Die läuft am Samstag, den 22. November 2025 um 22:05 Uhr bei VOX.
Wer mindestens 18 Jahre alt ist und "Death Wish" ungekürzt und ohne Werbepause anschauen möchte, kann den Film bei Amazon für 3,99 Euro ausleihen und streamen.
Welche Filme alle Fans von Bruce Willis mindestens einmal gesehen haben sollten, erfahrt ihr im Video.
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Darum ragt "Death Wish" trotz aller Kritik aus dem Spätwerk von Bruce Willis heraus
Im Gegensatz zur Originalverfilmung ist der Charakter von Bruce Willis im Remake kein Architekt, sondern ein Arzt, was seinen Rachefeldzug noch ein gutes Stück fragwürdiger erscheinen lässt. Ansonsten folgt der Plot im Großen und Ganzen der Vorlage von "Ein Mann sieht rot".
Nachdem seine Ehefrau bei einem Überfall ermordet und seine Tochter ins Koma geprügelt wurde, beschließt der eigentlich friedfertige Paul Kersey (Bruce Willis), das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Enttäuscht von der in seinen Augen laschen Polizeiarbeit besorgt er sich eine Waffe und bringt einen Täter nach dem anderen zur Strecke, was ihn in seiner Heimat Chicago zum umstrittenen Helden werden lässt.
Umstritten ist natürlich auch der Filmstoff selbst, ob nun der des Originals oder der dieses Remakes, da er Selbstjustiz als eine Art Ultima Ratio gutheißt.
Dennoch ist der Film handwerklich einwandfrei umgesetzt und daher mit den vielen B-Filmen, die Bruce Willis am Ende seiner Karriere drehte, nicht zu vergleichen. Vielmehr bot ihm die verhältnismäßig große Produktion die willkommene Gelegenheit, es noch einmal auf der großen Kinoleinwand krachen zu lassen.
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