G
Gesine Engels-Krone
Guest
Seit das Release-Datum für den letzten „Heartstopper“-Band veröffentlicht wurde, freue ich mich noch mehr auf das Filmfinale, das Netflix derzeit produziert. Gleichzeitig steigt bei mir aber auch die Aufregung – wenn ein Film das komplette „Heartstopper“-Universum würdig abschließen soll, dann bitte weiterhin mit allem, was es so besonders macht: herzerwärmender Softness, Humor, einem fantastischen Soundtrack und bitte mindestens mit diesen sieben Szenen.
„Heartstopper“ ist meine absolute Lieblingsserie und ich liebe wirklich alles daran. Seit das große Netflix-Film-Finale bestätigt ist, mache ich mir so meine Gedanken und habe konkret diese sieben Szenen im Kopf, die mir für den „Heartstopper: Forever“-Film unbedingt wünsche.
Vorab ein kurzer Disclaimer: Ich reiße auch Inhalte aus Alice Osemans Novelle „Nick & Charlie. Eine Liebesgeschichte – definitiv“ an, die zeitlich nach Staffel 3 der Netflix-Serie spielt. Wenn ihr also absolut spoilerfrei bleiben wollt, könnt ihr gefahrlos bis Slide #4 klicken.
#1 Herzerwärmende Kuss-Szenen
Keine andere Serie kann Filmküsse so gut wie „Heartstopper“. Der allererste Kuss von Nick und Charlie? Cinematic perfection. In Staffel 3 waren mir dann manche Kussszenen etwas zu hektisch und unglaubwürdig. Für den Finalfilm wünsche ich mir eine Rückkehr zur süßen Softness zwischen den Charakteren, also Slow Burn statt Turbo-Tempo. Lächeln, Blickkontakt, Herzrasen. Netflix, please make it soft. Make it emotional. Make it Heartstopper!
#2 Der ganz normale Pärchenalltag
Was ich mir fürs „Heartstopper“-Finale noch wünsche, ist eine Flashback-Collage (wie zu Beginn von Staffel 2), die den Alltag von Nick und Charlie als glückliches Paar zeigt und uns sofort in den Bann zieht. Klar, ein Film ist anders aufgebaut als eine Serie. Ich bin trotzdem sehr zuversichtlich, da mit Wash Westmoreland bei „Heartstopper: Forever“ zwar ein neuer Regisseur hinter der Kamera agiert, aber natürlich auch Drehbuchautorin Alice Oseman wieder als Showrunnerin und ausführende Produzentin mit am Start ist.
Mit den richtigen Songs und dem gewohnten „Heartstopper“-Szenenbild würde eine Pärchencollage auf jeden Fall direkt für den richtigen Vibe sorgen. Please, make us fall in love again, Netflix!
#3 Starke Sidestories
Obwohl ein Film deutlich weniger Laufzeit hat als eine Serie mit acht Episoden, bestehe ich darauf, dass auch die Beziehungen von Elle & Tao und Tara & Darcy wieder ihre verdiente Sendezeit bekommen. Denn wenn es eins gibt, was ich an der Serie mehr mag als an den Graphic Novels, dann ist es die Vertiefung der Nebencharaktere.
Die Netflix-Variante ist so viel reicher, weil Elle, Tao, Darcy, Tara und auch die dazu erfundenen Figuren wie Imogen und Isaac echte und tiefgehende Geschichten haben und leben. Emotionale Arcs, queere Repräsentation, echte Freundschaften – ich hoffe so sehr, dass die Nebenfiguren im „Heartstopper“-Finale weiterhin so ernst genommen werden.
Die quälende Wartezeit könnt ihr euch auch mit weiteren Titeln aus dem LGBTQ-Feld vertreiben:
» Video ansehen: Die besten LGBT-Filme und Serien
#4 Die ikonische erste Begegnung auf dem Schulgelände
Fans der "Nick und Charlie"-Novelle wissen: Die Szene zu Beginn des Buches, in der sich die beiden in Nicks letztem Schuljahr auf dem Schulgelände begegnen, ist pures Gold. Dieser kurze Moment könnte exakt den Sweet Spot zwischen Nostalgie, Herzschmerz und „Oh wow, sie sind wirklich erwachsen geworden“ treffen.
Für den Finalfilm wäre das die perfekte Gelegenheit, uns noch einmal zu zeigen, wo alles angefangen hat – und wie weit die beiden in ihrer Beziehung seitdem gekommen sind. Ein Flashback, vielsagende Blicke, ein kultiges „Hi“… egal wie, aber diese Szene würde sofort für jede Menge Herzflattern sorgen.
#5 Harry Greene im Cheerleader-Kostüm
In Staffel 1 haben wir Harry Greene hassen gelernt, in Staffel 2 begann er langsam zu verstehen, im „Heartstopper“-Finale könnte er jetzt zum „Lovable Villain“ werden: dafür sorgen könnte ein gewisses Cheerleader-Kostüm.
Ehrlicherweise haben wir einfach kein Bock mehr auf die simple Gut-und-Böse-Gleichung, Character Development ist real und gern gesehen. Und ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, die Cheerleader-Szene aus der Novelle hat großes Humor-Potenzial.
#6 Nick Nelson unter der Dusche
Ich sag nur, was wir alle denken. Mehr muss ich dem wohl nicht hinzufügen...
Und wenn ihr, wie ich, nicht genug vom „Heartstopper“-Universum bekommt, lest unbedingt „Solitaire“ – die Vorgeschichte von Tori Spring, Charlies älterer Schwester. Pure Oseman-Vibes und on top gibt's zwischendurch immer mal wieder kleine Begegnungen mit Charlie, Nick und der ganzen Clique.
#7 Ein richtiger Streit zwischen Nick & Charlie
Nicht, weil ich Drama will, sondern weil „Heartstopper“ immer authentisch war: Was wir auf jeden Fall im Finale brauchen, ist ein handfester Streit von Nick & Charlie. Denn so sehr wir ihre Beziehung und ihre Ehrlichkeit miteinander lieben, selbst bei den beiden kann es nicht non-stop harmonisch sein. In Staffel 3, Episode 6 haben wir einen kleinen Vorgeschmack bekommen, als Nick Charlie zum Essen motivieren will. Charlie, der an einer Essstörung leidet, fühlt sich beobachtet und die beiden haben ihren ersten großen Streit.
An dieser Stelle ein kurzer Blick in die Inhaltsangabe von „Heartstopper: Forever“:
„Nick und Charlie sind unzertrennlich. Doch mit Nicks bevorstehendem Uni-Start und Charlies wachsender Eigenständigkeit in der Schule lastet die Realität einer Fernbeziehung auf beiden. Während sich Zweifel einschleichen, steht ihre Beziehung vor einer großen Bewährungsprobe. (...) Die Frage bleibt: Kann die erste große Liebe wirklich für immer halten?“ Netflix
Auch wer „Nick & Charlie“ gelesen hat, weiß schon: Zwischen den beiden wird es knallen. Und das ist okay und vollkommen überfällig. Ich wünsche mir einen Streit, der echt ist, der weh tut und der zeigt, dass Liebe Arbeit ist. Und danach? Eine Versöhnung, die umso schöner ist und alles wieder zusammenfügt. Netflix, schenk uns ein Happy End, sonst weine ich!
Lese weiter....