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Hy Quan Quach
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Auweia, einem neuen Report zufolge bevorzugt das junge Publikum der Generation Z im Kino nicht etwa Marvel, DC und Co., sondern zwei ganz andere Filmgattungen.
Lange beobachteten Institutionen und Marktforschungsunternehmen ein schwindendes Interesse am Kino vor allem unter jungen Menschen. Die Generation Z schien sich mehr für TikTok und vergleichbare soziale Plattformen und Netzwerke zu interessieren. Dazu kam die Vermutung, dass durch den Konsum vieler kurzer Clips die Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsfähigkeit unter jungen Leuten in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.
Darüber lässt sich mit Sicherheit vortrefflich diskutieren; fest steht jedoch, dass sich die Gen Z zumindest in den USA im dem Ende zuneigenden Kinojahr 2025 spürbar vermehrt für das Kino als Unterhaltungsstätte interessiert hat. Das jedenfalls ist das Ergebnis des Reports „Strength of Theatrical Exhibition“ von Cinema United (via Variety).
Demnach ging das junge Publikum der Gen Z dieses Jahr durchschnittlich 6,1 Mal ins Kino, eine deutliche Steigerung gegenüber 4,9 Mal in 2024. Dabei waren weder das Marvel Cinematic Universe (MCU) noch Event-Filme wie „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ oder der neue „Superman“ aus dem DC Universe (DCU) die Filme, die ins Kino gelockt haben, sondern Animes und Videospielverfilmungen.
Ihr habt richtig gelesen, genau die Art Filme, bei der Cineast*innen einst mit der Nase gerümpft haben. Zumindest in Sachen Horror teilen sie eine Leidenschaft mit anderen Kino-Generationen wie den Millennials. Welche Filme euch 2026 im Kino erwarten, zeigen wir euch in der Vorschau:
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„Ein Minecraft Film“ und „Demon Slayer: Infinity Castle“ sorgen für Rekordzahlen
Exemplarisch für den Filmgeschmack der Gen Z stehen zwei Produktionen, die dieses Jahr für Furore sorgen konnten: Zum einen wäre da die Videospielverfilmung „Ein Minecraft Film“ mit Jason Momoa und Jack Black, die entgegen aller Befürchtungen weltweit rund 958 Millionen US-Dollar einspielen konnte. Zum anderen wäre da der Anime „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – The Movie: Infinity Castle“, der mit über 660 Millionen US-Dollar nicht nur den erfolgreichsten Anime aller Zeiten darstellt, sondern auch die erfolgreichste japanische Filmproduktion überhaupt.
Auch allgemein sei die Zahl der regelmäßigen Kinobesucher*innen zwischen zwölf bis 74 Jahren um insgesamt acht Prozent gestiegen, heißt es. Um das neue und junge Publikum zu binden, werden Kinos um- und ausgebaut, um dem Premium-Geschmack dieser Generation zu entsprechen. Übrigens wird bereits an „Ein Minecraft Film 2“ gearbeitet. Den ersten Teil erhaltet ihr über Amazon auf Blu-ray.
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