K
Kinocharts Deutschland
Guest
Beau DeMayo, Schöpfer der gefeierten Serie "X-Men 97", teilte in einem längeren X-Beitrag gegen die Führungsriege von Marvel Studios aus.
Noch vor sechs Jahren hätte wohl niemand damit gerechnet, dass "Avengers: Endgame" den Höhepunkt des Marvel Cinematic Universe (MCU) markieren würde. "Das ist nur einer von vielen. Jetzt geht es erst so richtig los", lautete der kollektive Tenor sowohl der Verantwortlichen bei Disney/Marvel Studios als der Fangemeinde.
Mittlerweile gleicht das MCU eher einem großen, schweren Tanker; mit Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige als Kapitän, der unbeirrt den Kurs vorgibt, während die Filmschaffenden unter Deck nur dafür sorgen sollen, dass die Motoren weiter am Laufen bleiben – ohne Möglichkeit, zu sehen, wohin die Reise gehen soll.
Dass bei Marvel-Produktionen wenig bis gar kein kreativer Spielraum existieren soll, ist eine Kritik, die schon seit geraumer Zeit formuliert wird. Vorwiegend von geschassten Filmschaffenden, weswegen deren Äußerungen nur allzu oft als verbittert abgetan wurde.
Einer von ihnen ist Beau DeMayo, der trotz herausragender Kritiken und Publikumsbewertungen für "X-Men 97" von Marvel Studios vor die Tür gesetzt wurde. Das Unternehmen begründete diese Entscheidung mit internen Untersuchungen, die "Ungeheuerliches" zu Tage gefördert haben sollen (via The Hollywood Reporter).
Schon in der Vergangenheit kritisierte DeMayo die Arbeitsbedingungen bei Marvel Studios. In einem längeren X-Beitrag gab er nun weitere Einblicke. Dabei warf er der Führungsriege um Kevin Feige und Lou D’Esposito vor, "keinerlei Vision" zu haben.
DeMayo, der auch über viele Jahre versucht habe, "Blade" auf die große Leinwand zurückzubringen, habe nie das Gefühl gehabt, dass Feige und D’Esposito besonders interessiert daran gewesen seien, seine Ideen anzuhören. Ihm sei es sogar untersagt worden, allzu nah an den Comic-Vorlagen zu agieren, da D’Esposito kein Comic-Fan sei und es ihn "abtörne", wenn von Comics die Rede sei.
Derzeit in den Dreharbeiten befindet sich das MCU-Projekt "Spider-Man: Brand New Day" mit Tom Holland als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Einen Blick gewährt euch das Video:
LinkSpider-Man: Brand New Day – Day One on Set Englisch
"X-Men 97"-Produzentin Victoria Alonso sei von Feige und D’Esposito derart schlecht behandelt worden bei den Meetings, dass sie offenbar nur noch mit Keksen zu den Diskussionsrunden beitrug, so DeMayo:
"Es gibt keinen Funken. Es gibt keine Vision. Marvel ist ein Schlachthaus, in dem man zusehen muss, wie Frischfleisch verdirbt, während es langsam durch ein Fließband aus mittelmäßigem Denken und diesem schrägen Selbsthass auf das eigene Produkt hindurchläuft."
Ihm sei es auch klar und deutlich kommuniziert worden, keinen der Comic-Autoren in den Arbeitsprozess zu integrieren. Auch sei seine Begeisterung für die Materie kritisiert worden. Er wirke dadurch mehr wie ein Fan denn als Schöpfer. Das MCU sei mittlerweile eine baufällige Maschinerie; und er könne sich sehr gut vorstellen, dass Matt Shakman, Regisseur bei "The Fantastic Four: First Steps" großartige Ideen gehabt haben könne – nur damit diese durch Marvel Studios wieder verworfen wurden.
Lese weiter....
Noch vor sechs Jahren hätte wohl niemand damit gerechnet, dass "Avengers: Endgame" den Höhepunkt des Marvel Cinematic Universe (MCU) markieren würde. "Das ist nur einer von vielen. Jetzt geht es erst so richtig los", lautete der kollektive Tenor sowohl der Verantwortlichen bei Disney/Marvel Studios als der Fangemeinde.
Mittlerweile gleicht das MCU eher einem großen, schweren Tanker; mit Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige als Kapitän, der unbeirrt den Kurs vorgibt, während die Filmschaffenden unter Deck nur dafür sorgen sollen, dass die Motoren weiter am Laufen bleiben – ohne Möglichkeit, zu sehen, wohin die Reise gehen soll.
Dass bei Marvel-Produktionen wenig bis gar kein kreativer Spielraum existieren soll, ist eine Kritik, die schon seit geraumer Zeit formuliert wird. Vorwiegend von geschassten Filmschaffenden, weswegen deren Äußerungen nur allzu oft als verbittert abgetan wurde.
Einer von ihnen ist Beau DeMayo, der trotz herausragender Kritiken und Publikumsbewertungen für "X-Men 97" von Marvel Studios vor die Tür gesetzt wurde. Das Unternehmen begründete diese Entscheidung mit internen Untersuchungen, die "Ungeheuerliches" zu Tage gefördert haben sollen (via The Hollywood Reporter).
Schon in der Vergangenheit kritisierte DeMayo die Arbeitsbedingungen bei Marvel Studios. In einem längeren X-Beitrag gab er nun weitere Einblicke. Dabei warf er der Führungsriege um Kevin Feige und Lou D’Esposito vor, "keinerlei Vision" zu haben.
DeMayo, der auch über viele Jahre versucht habe, "Blade" auf die große Leinwand zurückzubringen, habe nie das Gefühl gehabt, dass Feige und D’Esposito besonders interessiert daran gewesen seien, seine Ideen anzuhören. Ihm sei es sogar untersagt worden, allzu nah an den Comic-Vorlagen zu agieren, da D’Esposito kein Comic-Fan sei und es ihn "abtörne", wenn von Comics die Rede sei.
Derzeit in den Dreharbeiten befindet sich das MCU-Projekt "Spider-Man: Brand New Day" mit Tom Holland als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Einen Blick gewährt euch das Video:
LinkSpider-Man: Brand New Day – Day One on Set Englisch
"Schräger Selbsthass auf das eigene Produkt": "X-Men 97"-Schöpfer sieht das MCU als Schlachthaus für Kreativität
"X-Men 97"-Produzentin Victoria Alonso sei von Feige und D’Esposito derart schlecht behandelt worden bei den Meetings, dass sie offenbar nur noch mit Keksen zu den Diskussionsrunden beitrug, so DeMayo:
"Es gibt keinen Funken. Es gibt keine Vision. Marvel ist ein Schlachthaus, in dem man zusehen muss, wie Frischfleisch verdirbt, während es langsam durch ein Fließband aus mittelmäßigem Denken und diesem schrägen Selbsthass auf das eigene Produkt hindurchläuft."
Ihm sei es auch klar und deutlich kommuniziert worden, keinen der Comic-Autoren in den Arbeitsprozess zu integrieren. Auch sei seine Begeisterung für die Materie kritisiert worden. Er wirke dadurch mehr wie ein Fan denn als Schöpfer. Das MCU sei mittlerweile eine baufällige Maschinerie; und er könne sich sehr gut vorstellen, dass Matt Shakman, Regisseur bei "The Fantastic Four: First Steps" großartige Ideen gehabt haben könne – nur damit diese durch Marvel Studios wieder verworfen wurden.
Lese weiter....