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Einer der besten Sci-Fi-Filme von Christopher Nolan sollte von Steven Spielberg adaptiert werden – mit großen Veränderungen

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Sadia Marie Ouro-Gbele

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(Bildquelle: IMAGO / ABACAPRESS/ Niviere David/ABACAPRESS.COM/ IMAGO / UPI Photo)
Seine Interpretation des Sci-Fi-Films hätte gravierende Änderungen vorgenommen.

Mit "Interstellar" lieferte Christopher Nolan ein emotionales Sci-Fi-Werk, das das Publikum verblüfft mit komplexen wissenschaftlichen Fragen zurückließ. Der Film spielt nicht nur mit den Fragen von Zeit und Raum, sondern auch mit der Idee von "Was wäre wenn?". Eben diese Frage dürfen sich Sci-Fi-Fans erneut stellen, denn was wäre wenn eine andere Hollywood-Legende den Stoff adaptiert hätte? Denn kein geringerer als Steven Spielberg war laut Collider lange Zeit für die Verfilmung als Regisseur geplant.

Der Filmemacher hat selbst einige Sci-Fi-Klassiker vorzuweisen wie "Jurassic Park", "E.T. - Der Außerirdische" und/oder "A.I.: Künstliche Intelligenz" und wäre auf jeden Fall eine interessante Wahl für den Regiestuhl gewesen. Unter der Leitung von Spielberg wäre jedoch ein ganz anderer "Interstellar" auf der großen Leinwand erschienen. Interessanterweise stand das Skript des Sci-Fi-Films schon in Teilen bevor der Regisseur das Projekt verlassen musste. Dass Nolan jedoch diesen letztendlich besetzte, hat ziemlich absurde bürokratische Gründe.

Neben "Interstellar" haben weitere Filme die Sci-Fi-Landschaft stark beeinflusst. Welche Filme hierzu gehören, verraten wir euch in diesem Video:

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So verhalf Steven Spielberg Regie-Kollegen zu Sci-Fi-Projekt​


Die ursprüngliche Idee zu "Interstellar" stammt von Produzentin Linda Obst, die gemeinsam mit dem Physiker Kip Thorne die ersten Ideen zum Skript erarbeitete. Sie legte Spielberg das Skript vor, der das Potenzial der Geschichte erkannte und die Regie übernehmen wollte.

Der Star-Regisseur entschied sich für Jonathan Nolan als Drehbuchautor und die Arbeiten nahmen Fahrt auf. An dieser Stelle wird es etwas kompliziert: Die Rechte für das Skript lagen nämlich bei Paramount Pictures, doch Spielberg wollte "Interstellar" mit seiner Produktionsfirma DreamWorks umsetzen. Nach einem Deal mit Disney verließ DreamWorks 2009 Paramount: DreamWorks und Spielberg gingen, doch die "Interstellar"-Rechte blieben bei Paramount. Damit war Spielberg als Regisseur vom Tisch.

So weit so verworren, doch wie kam Christopher Nolan jetzt an Bord des Sci-Fi-Projekts? Ganz einfach: Sein Bruder schlug ihn bei der Produktionsfirma vor und so wurde "Interstellar" Nolans neues Projekt. Hätte Spielberg nicht Jonathan Nolan vorgeschlagen, dann wäre Nolan vermutlich nie im "Interstellar"-Regiestuhl gelandet.

Wer das Sci-Fi-Meisterwerk von Nolan sehen möchte, kann aktuell einen richtig guten Deal hier bei Prime Video machen. Denn der Film steht für die Hälfte des Normalpreises zum Verkauf.

Gravierende Änderungen in Spielbergs "Interstellar"​


In Spielbergs Version von "Interstellar" hätte es drei interessante Ansätze gegeben, die letztendlich den ganzen Film verändert hätten. Zunächst hätte der Sci-Fi-Film eine politische Dimension mit der Einführung eines chinesischen Teams bekommen, die ebenfalls im All nach einer Lösung forschen. Teil des Skripts waren ein zerstörtes chinesisches Camp auf einem Eisplaneten, eine Taschendimension (im Original: pocket dimension) mit chinesischen Robotern und das chinesische Team wäre auch für die Verfolgung auf dem Kornfeld zu Beginn des Films verantwortlich gewesen.

Außerdem hätte Spielberg die Beziehung zwischen Dr. Amelia Brand (Anne Hathaway) und Cooper (Matthew McConaughey) verändert. Ihr Verhältnis hätte eine andere Dimension angenommen, denn zwischen den beiden Astronaut*innen hätte sich eine romantische Beziehung entwickelt. Damit hätte das dramatische Opfer von Cooper eine andere Facette bekommen, denn statt Pflichtgefühl hätte ihn die Liebe angetrieben.

Die letzte Änderung betrifft einen der emotionalsten und wichtigsten Charaktere des Films: Murphy. Die Tochter von Cooper war in Spielbergs Version ein Sohn. Doch nicht nur das: Nicht etwa Murphy löste das Rätsel, das die Menschheit retten sollte, sondern Coopers Ur-Ur-Ur-Enkel. Richtig gehört: Nachdem Cooper auf die zerstörte Erde zurückkehrt, hätte er schließlich seinen Nachfahren getroffen und sich im Anschluss auf die Suche nach seiner ehemaligen Partnerin Amelia gemacht.

Murphy-Darstellerin Jessica Chastain merkte an, dass diese Änderung zustande kam, da Nolan eine Vater-Tochter-Geschichte erzählen wollte (via femalequotient). Laut der Schauspielerin behielt der Regisseur den Namen, veränderte abgesehen vom Geschlecht nichts an Murphys Person.

Welche Version am Ende wirklich auf der großen Leinwand unter der Leitung von Spielberg angelaufen wäre, werden wir wohl nur in Teilen erfahren. Trotzdem ist die Frage nach "Was wäre wenn?" gerade in diesem Fall sehr spannend.

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