K

Dienstagabend im Free-TV: Der epischste Sci-Fi-Blockbuster der letzten Jahre, der als unverfilmbar galt

  • Ersteller Ersteller Kinocharts Deutschland
  • Erstellt am Erstellt am
K

Kinocharts Deutschland

Guest
Die Buchreihe galt lange als unverfilmbar. Zu groß ist die Welt, die von Frank Herbert geschaffen wurde. Diese Neuverfilmung des Stoffes beweist das Gegenteil.

Im Jahr 2021 erreichte ein Film die Kinos, welcher lange herbeigesehnt wurde: „Dune“. Die Hauptrollen spielen unter anderem Timothée Chalamet und Rebecca Ferguson als Paul Atreidis und Lady Jessica. Wir folgen ihnen auf den Wüstenplaneten, wo Wasser das höchste Gut ist und jeder Tropfen gespart werden muss. Denn der trockene Planet beherbergt einen wertvollen Rohstoff: Spice, welches für zukunftsartige Halluzinationen sorgt, wenn es inhaliert wird. Auch Hollywoodgrößen wie Oscar Isaac und Josh Brolin sind mit von der Partie.

Falls ihr den Film in den Kinos verpasst habt: Am Dienstag, den 9. September 2025, könnt ihr um 20:15 Uhr auf Kabel Eins den ersten Teil des Sci-Fi-Epos von Denis Villeneuve nachholen. Wer an dem Abend keine Zeit haben sollte, kann den Film bei folgenden Streaming-Anbietern nachholen.

Link
Was euch im kommenden dritten Teil von „Dune“ erwartet, verraten wir euch in unserem Video.

LinkDune 3: Die ersten Infos zur geplanten Fortsetzung

„Dune“ galt lange als unverfilmbares Buch​


1965 erschien das Buch „Dune – Der Wüstenplanet“ von Frank Herbert und läutete damit das Sci-Fi-Epos ein, welches er in eine neunbändige Roman-Reihe ausbaute. Dabei hängen nicht alle Bücher und deren Charaktere unbedingt miteinander zusammen, die Geschichten finden jedoch immer auf dem Wüstenplaneten statt.

Schnell stand fest: Diese riesige Sci-Fi-Welt würde niemals in einen Film oder eine ganze Filmreihe passen. Zu viele Details, Zusammenhänge, Beziehungen, ja sogar verschiedene Philosophien werden in den Büchern genannt, geschaffen und beschrieben, welche schwierig in eine Filmsprache umzusetzen sind. Gerade die häufigen inneren Monologe der einzelnen Charaktere sind nur schwer auf die Leinwand zu bringen.

Als erstes versuchte sich in den 70er-Jahren Regisseur Alejandro Jodorowsky daran, die Bücher zu verfilmen. Jedoch scheiterte er aufgrund der Masse des Materials katastrophal und der Film schaffte es nie über ein paar Ideen in Form von Konzeptzeichnungen für den Planeten und deren Bewohner*innen hinaus. Allein der Versuch des Verfilmens hatte 15 Millionen US-Dollar gekostet. 2013 kam der Dokumentarfilm „Jodorowsky’s Dune“ heraus, der die Geschehnisse zusammenfasst.

Link
Im Jahr 1984 versuchte sich Regisseur David Lynch trotzdem an dem Sci-Fi-Epos. Die Hauptrolle des Paul Atreidis wurde dabei von Kyle MacLachlan gespielt, der direkt ins kalte Hollywoodwasser geschmissen wurde. Der Film kam allerdings nur mittelmäßig an. Auf Rotten Tomatoes erreicht der Film eine eher durchschnittliche bis schlechte Bewertung mit 43%. Der Film gilt außerdem als der schlechteste Film, den der Regisseur jemals gedreht hat, da der Film viel zu überladen mit ständigen Erklärungen und inneren Monologen ist.

David Villeneuve macht „Dune“ erneut zum Hit​


2021 erreichte Denis Villeneuves „Dune“ die Kinos und schlug ein wie eine Bombe! Auf IMDb erreicht der Film eine stolze Bewertung von acht von zehn möglichen Sternen und auf Rotten Tomatoes werden 83% vergeben. Was viele aber nicht wissen: Denis Villeneuves verfilmte erstmal nur die erste Hälfte des ersten Romans von Frank Herbert. Deswegen leidet die Dramaturgie des Films etwas und für viele Zuschauer*innen mag der Film ein eher abruptes Ende haben.

Allerdings bildet dieser Film durch seine eher langsame Erzählart das perfekte Grundgerüst für weitere Filme: Im Februar 2024 folgte „Dune 2“ und „Dune 3“ soll voraussichtlich im Jahr 2026 erscheinen. Mit „Dune: Prophecy“ wurde zudem erstmals eine Serie im „Dune“-Universum veröffentlicht. Denn die Geschichte des Wüstenplaneten ist nicht nur auf die Handlungen von Paul Atreidis und seiner Familie zu reduzieren.

Vielmehr geht es in den Büchern um vor allem philosophische Themen. Eugenik und Transhumanismus nehmen eine zentrale Rolle in den Büchern ein und machen sie gerade deswegen so interessant. Diese Themen wurden von Regisseur Denis Villeneuve eher nebensächlich behandelt. Es bleibt abzuwarten, wie diese Themen in zukünftigen Produktionen verhandelt werden.

Lese weiter....
 

Users who are viewing this thread

Zurück
Oben