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Nach „Der Herr der Ringe“ plante J.R.R. Tolkien eine düstere Fortsetzung – mit Aragorns Sohn und ganz neuen Konflikten in Gondor.
„Der Herr der Ringe“ gilt bis heute als Meilenstein der Fantasy-Literatur, doch J.R.R. Tolkien dachte schon früh darüber nach, wie die Geschichte weitergehen könnte. In seinen Notizen skizzierte er eine Handlung, die lange nach dem Sieg über Sauron und Aragorns Thronbesteigung ansetzen sollte.
Mit dem Ende des Dritten Zeitalters verschwanden die Elbenringe aus Mittelerde, die alten Völker zogen sich zurück und eine neue Ära der Menschheit begann. Genau hier wollte Tolkien mit seinem Fragment „The New Shadow“ ansetzen. Anstelle mythischer Schlachten gegen dunkle Herrscher sollten diesmal Intrigen und Konflikte innerhalb des Reiches Gondor im Mittelpunkt stehen, mit Aragorns Sohn als neuer Schlüsselfigur.
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Auf der Leinwand kehrt „Herr der Ringe“ 2027 zurück. Um welchen Film es geht und welche Stars dabei sind, erfahrt ihr in unserem Video.
LinkNeuer "Herr der Ringe"-Film: Diese Stars kehren zurück!
In „The New Shadow“ tauchen zwei neue Figuren auf: der alte Borlas, der in Gondor einen bedrohlichen Wandel beobachtet, und sein jüngerer Gegenspieler Saelon. Obwohl Sauron endgültig besiegt ist, keimt erneut Unheil auf – diesmal nicht durch äußere Mächte, sondern aus den Reihen der Menschen selbst. Tolkien deutet die Existenz eines neuen Feindes an: eines Mannes namens Herumor, dessen Name an dunkle Gestalten aus dem „Silmarillion“ erinnert.
Statt epischer Völkerschlachten geht es also um Verschwörung, Machtgier und den moralischen Verfall im Herzen des Reiches. Diese Grundidee verleiht der geplanten Fortsetzung einen politischeren Charakter, der sich in seiner Machart deutlich vom Hoffnungsvollen und dem mythischen Ton des „Herrn der Ringe“ abhebt. Der Altphilologe J.R.R. Tolkien kannte natürlich auch all die Geschichten um Intrigen und Verrat in den Dramen William Shakespeares.
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Tolkien schrieb nur wenige Seiten von „The New Shadow“ und legte das Projekt dann beiseite. Ein Grund war: Ihm fehlte der Glaube, dass eine solch düstere Geschichte die Kraft und Magie des Originals forttragen könnte. Während „Der Herr der Ringe“ von Hoffnung, Freundschaft und Ausgleich erzählt, hätte die Fortsetzung einen zynischeren, beinahe modernen Zug gehabt – nicht unähnlich politischen Fantasy-Welten wie „Game of Thrones“. Tolkien aber wollte seine Saga nicht mit einer Geschichte enden lassen, in der Misstrauen und Intrigen die Oberhand gewinnen.
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„Der Herr der Ringe“ gilt bis heute als Meilenstein der Fantasy-Literatur, doch J.R.R. Tolkien dachte schon früh darüber nach, wie die Geschichte weitergehen könnte. In seinen Notizen skizzierte er eine Handlung, die lange nach dem Sieg über Sauron und Aragorns Thronbesteigung ansetzen sollte.
Mit dem Ende des Dritten Zeitalters verschwanden die Elbenringe aus Mittelerde, die alten Völker zogen sich zurück und eine neue Ära der Menschheit begann. Genau hier wollte Tolkien mit seinem Fragment „The New Shadow“ ansetzen. Anstelle mythischer Schlachten gegen dunkle Herrscher sollten diesmal Intrigen und Konflikte innerhalb des Reiches Gondor im Mittelpunkt stehen, mit Aragorns Sohn als neuer Schlüsselfigur.
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Auf der Leinwand kehrt „Herr der Ringe“ 2027 zurück. Um welchen Film es geht und welche Stars dabei sind, erfahrt ihr in unserem Video.
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Dunklere Töne in Gondor
In „The New Shadow“ tauchen zwei neue Figuren auf: der alte Borlas, der in Gondor einen bedrohlichen Wandel beobachtet, und sein jüngerer Gegenspieler Saelon. Obwohl Sauron endgültig besiegt ist, keimt erneut Unheil auf – diesmal nicht durch äußere Mächte, sondern aus den Reihen der Menschen selbst. Tolkien deutet die Existenz eines neuen Feindes an: eines Mannes namens Herumor, dessen Name an dunkle Gestalten aus dem „Silmarillion“ erinnert.
Statt epischer Völkerschlachten geht es also um Verschwörung, Machtgier und den moralischen Verfall im Herzen des Reiches. Diese Grundidee verleiht der geplanten Fortsetzung einen politischeren Charakter, der sich in seiner Machart deutlich vom Hoffnungsvollen und dem mythischen Ton des „Herrn der Ringe“ abhebt. Der Altphilologe J.R.R. Tolkien kannte natürlich auch all die Geschichten um Intrigen und Verrat in den Dramen William Shakespeares.
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Warum Tolkien das Projekt abbrach
Tolkien schrieb nur wenige Seiten von „The New Shadow“ und legte das Projekt dann beiseite. Ein Grund war: Ihm fehlte der Glaube, dass eine solch düstere Geschichte die Kraft und Magie des Originals forttragen könnte. Während „Der Herr der Ringe“ von Hoffnung, Freundschaft und Ausgleich erzählt, hätte die Fortsetzung einen zynischeren, beinahe modernen Zug gehabt – nicht unähnlich politischen Fantasy-Welten wie „Game of Thrones“. Tolkien aber wollte seine Saga nicht mit einer Geschichte enden lassen, in der Misstrauen und Intrigen die Oberhand gewinnen.
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