A

Von Disney fast völlig ignoriert: Eine der mächtigsten Alien-Arten spielt in "Star Wars" kaum eine Rolle

  • Ersteller Ersteller Andreas Engelhardt
  • Erstellt am Erstellt am
A

Andreas Engelhardt

Guest
c62ec195bc717dfd1d82646e04_cmUgMTkyMCADMDZjZTljN2Q4NDA=.jpeg
(Bildquelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection)
Die "Star Wars"-Galaxis hält viele interessante Alien-Arten bereit. Doch es ist schon bedauerlich, dass Disney eine der mächtigsten von ihnen praktisch komplett ignoriert.

Seit 48 Jahren begeistert das "Star Wars"-Franchise seine Fans auch mit ausgefallenen Aliens. Man denke nur an die Wookie, Hutten, Tusken, Ewoks, Jawas und welche einem noch so alles einfallen. Doch eine der interessantesten "Star Wars"-Arten dürfte wohl leider nur den eingefleischten Fans geläufig sein.

Die Rede ist von den menschenähnlichen Miraluka, deren markantestes Merkmal sein dürfte, dass sie keine Augen besitzen. Stattdessen haben sie allerdings die Fähigkeit entwickelt, mit Hilfe der Macht zu sehen, was sie direkt zu einer der mächtigsten Arten der weit, weit entfernten Galaxis macht.

Welche "Star Wars"-Easter-Eggs ihr kennen solltet, verrät euch unser Video:

» Video ansehen: 11 Easter Eggs aus dem Star-Wars-Universum
d03439446b7c61d89e9518dad4_A2M3ZDQ0YjY4OThk.jpg


Das hat es mit den Miraluka auf sich​


Die Miraluka stammen von einem unbekannten Planeten, dessen Atmosphäre sich jedoch ins Vakuum des Weltalls auflöste. Aufgrund dieser Katastrophe waren sie gezwungen, auf dem Planeten Alpheridies Zuflucht zu suchen.

Dieser Planet war dem Infrarotlicht eines nahen Roten Zwergs namens Aber ausgesetzt; dabei handelt es sich um einen Stern mit geringer Masse und entsprechend geringer Lichtstrahlung. Darum entwickelten die Miraluka eine Mutation, die über Generationen dazu führte, dass sie zuerst ihre Sehkraft und schließlich ihre Augen verloren.

Zugleich entwickelten sie jedoch zunehmend die Fähigkeit, mit Hilfe der Macht zu sehen, weswegen sie sich darauf zur Orientierung verlassen konnten. Aufgrund ihrer Machtsensitivität waren viele Miraluka Teil des Jedi-Ordens in der Zeit der Galaktischen Republik. Tausende von ihnen fielen jedoch der Order-66 zum Opfer und die Überlebenden wurden vom Imperium verfolgt.

Falls ihr euch jetzt fragt, warum ihr dann nie in den "Star Wars"-Filmen und -Serien von den Miraluka gehört habt ...nun, praktisch alle Erwähnungen dieser Alien-Art fielen in Büchern und Comics, die seit der Übernahme von Disney nicht mehr zum offiziellen "Star Wars"-Kanon gehören.

» Video ansehen: Diese Science-Fiction-Filme haben das Kino revolutioniert
f4f61970d542b40a0cbfe85d6b_A2ZmZjY3NWJhYjg2.jpg


Erstmals wurden die Miraluka laut Wookieepedia erst wieder 2017 in einem Comic offiziell erwähnt. Bei solchen Auftritten abseits des "Star Wars"-Mainstream blieb es bislang, was äußerst schade ist. Schließlich liegt dieser Alien-Art ein äußerst interessantes Konzept zugrunde, das über die fehlende Sehkraft hinausgeht.

Denn die Gesellschaft der Miraluka kann guten Gewissens als tugendhaft und erstrebenswert bezeichnet werden. Sie sind bekannt dafür, nicht gierig oder egozentrisch zu sein. Lernen und Lehren sind zwei Grundpfeiler ihrer Kultur.

Zudem sind sie größtenteils friedfertig; nur im Notfall greifen sie zu Gewalt als letztem Mittel. Ihre Friedfertigkeit überträgt sich auch auf ihre Gesetze. So lehnen die Miraluka die Todesstrafe ab und fokussieren sich stattdessen auf Empathie, Gnade und Rehabilitation.

Die meisten Miraluka sind mit einem einfachen Leben zufrieden, weswegen viele von ihnen von der Landwirtschaft leben. Außerdem betrachten sie alle ihrer Art praktisch als eine große Familie, sind zugleich aber auch aufgeschlossen fremden Spezies gegenüber.

Damit treten die Miraluka in Kontrast zu etlichen anderen Gesellschaften in der "Star Wars"-Galaxis. Ob Disney sich dieses narrativen Potenzials jedoch jemals in Filmen und Serien bedienen wird, bleibt abzuwarten.

Lese weiter....
 

Users who are viewing this thread

Zurück
Oben