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Hy Quan Quach
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Fans gepflegter Prügel-Action trauen ihren Augen kaum: Gleich zwei "Road House"-Filme könnten auf sie warten. Eines davon ist sogar eine direkte Fortsetzung des 80er-Kultfilms.
Was ist besser als "Road House 2"? Richtig, gleich zweimal "Road House 2"! Dieses bizarre Szenario könnte schon sehr bald Realität werden; nämlich dann, wenn Drehbuchautor R. Lance Hill mit seiner Klage vor einem US-Bundesgerichtshof Das Eigentumsrecht für sein Drehbuch zum 1989er-Original "Road House" zugesprochen bekommt (via Deadline).
Gemäß Abschnitt 203 des US-Urheberrechtsgesetzes hätte Hill die Rechte an seinem Drehbuch bereits am 11. November 2023 unter der Bedingung zurückerhalten, dass er es nicht als Auftragsarbeit verfasst hat, sondern aus eigener Kraft. Das gilt es nun zu beweisen. Sollte dem so sein, wäre das kurzweilige Amazon-Remake mit Jake Gyllenhaal und einem gut aufgelegten Conor McGregor quasi eine Urheberrechtsverletzung.
Und jetzt wird es besonders kurios: Niemand Geringeres als Doug Liman, Regisseur des Remakes, hat sich klammheimlich die Rechte an einer "Road House"-Fortsetzung von Hill gesichert und plant, sobald die Rechtsprechung zu ihren Gunsten ausfällt, eine direkte Fortsetzung zum Kultfilm mit Patrick Swayze zu drehen. Als Arbeitstitel dient aktuell "Road House: Dylan".
Sieht ganz danach aus, als liefe alles auf ein direktes Duell "Road House 2" versus "Road House 2" hinaus. Wie bekannt ist, arbeitet Amazon nach dem Streaming-Erfolg des ersten Films bereits an der Fortsetzung, in der Jake Gyllenhaal erneut als Ex-MMA-Kämpfer Elwood Dalton zurückkehren wird.
Wilde Scharmützel und waghalsige Stunts en masse gab es da zu sehen. Falls ihr wissen wollt, welche Stunts Filmgeschichte geschrieben haben, schaut hier rein:
» Video ansehen: Dieser Stunt schrieb Filmgeschichte
"Road House 2": Doug Liman hat noch ein Hühnchen zu rupfen mit Amazon
Liman scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Amazon vorzuführen und zu beweisen, dass es sehr wohl ein Kino-Publikum für einen klassischen Actionfilm wie "Road House" gibt. In einer Gastkolumne für Deadline echauffierte sich der "Die Bourne Identität"-Regisseur über das vermeintlich gebrochene Versprechen Amazons, "Road House" ins Kino zu bringen.
Liman, dessen Gage auch aus einem prozentualen Anteil an den Kino-Einnahmen hätte bestehen sollen, erlitt damit nicht nur künstlerische, sondern auch finanzielle Einbußen. Sollte Hill mit seiner Klage vor Gericht gewinnen, wäre "Road House: Dylan" die späte Rache des Filmemachers an denjenigen, die ihn den Kinostart verwehrt hatten. Womöglich würde Liman seinen Film dann auch ins Kino bringen.
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