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Sadia Marie Ouro-Gbele
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Für eine seiner besten Rollen wählte Cillian Murphy zunächst einen anderen Zugang, doch ein Tipp von Christopher Nolan änderte seine komplette Herangehensweise.
Wer die begehrte goldene Oscar-Statue in der Schauspiel-Kategorie erhält, hängt von vielen Details ab: Die Kommunikation zwischen Regisseur*in und Darsteller*in ist wohl einer der wichtigsten Faktoren. Ein Aspekt, der Cillian Murphy wohl zu seinem Oscar-Sieg 2024 für die Hauptrolle in "Oppenheimer" verhalf, denn in einem Interview mit dem YouTube-Kanal "Jake's Take" verriet der Schauspieler, welche Anweisung von Christopher Nolan ihn zu einem neuen Ansatz inspirierte.
Der Schauspieler und der Regisseur arbeiteten bereits an einigen Projekten zusammen. Ob ihr alle Projekte aufzählen könnt und welche bekannte Rolle Cillian Murphy fast bekommen hätte, verrät euch dieses Video:
» Video ansehen: Cillian Murphy als Batman?

Dieser Satz veränderte den Thriller komplett
"Oppenheimer" brillierte beim Publikum und den Kritiker*innen gleichermaßen und konnte sich als Klassiker der Filmgeschichte einen Namen machen. Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes vergaben die Kritiker*innen 93 % Zustimmung, das Publikum 91 % Zustimmung. Nach "Memento" und "The Dark Knight" ist es bei Nolan-Fans also der drittbeliebteste Film (via Rotten Tomatoes). Das Thriller-Meisterwerk könnt ihr hier bei Prime Video schauen.
Hauptdarsteller Cillian Murphy verkörpert als J. Robert Oppenheimer die titelgebende Figur, der während des Zweiten Weltkrieges als wissenschaftlicher Leiter des Manhattan-Projekts die Entwicklung der Atombombe vorantrieb. Eine Rolle, die auf verschiedene Art und Weise interpretiert werden kann: ruhig und bedacht? Aufbrausend und direkt? Regisseur Christopher Nolan gab Murphy einen entscheidenden Hinweis, der eben diese Frage beantwortete (via ScreenRant).
"Ich habe sechs Filme mit Chris gemacht und er ist einer der Regisseure seiner Generation. Das wissen wir alle. Einer der größten Regisseure überhaupt. Und ich erinnere mich, dass ich ganz am Anfang, als ich [J. Robert] Oppenheimer spielte, bei einer Aufnahme etwas zu heftig war. Da sagte er zu mir: ‚Er ist kein Boxer. Er ist ein Schachspieler.‘"
Christopher Nolan entschied sich die Rolle mit wenigen Worten herunterzubrechen und gab dem Darsteller somit die richtige Eingebung:
"Er hat mir das einfach vor der nächsten Aufnahme ins Ohr geflüstert und es hat alles verändert. Bis zu diesem Moment hatte er nichts gesagt und dann kam dieser Satz und plötzlich war alles klar. Es hat meine ganze Herangehensweise an die Szene verändert. Er ist so talentiert, es ist unglaublich."
Dieser kleine Hinweis veränderte vermutlich den ganzen finalen Film. Oppenheimer ist nicht nur Wissenschaftler, er ist ein Stratege, der mehrere Figuren und Faktoren im Blick behalten musste. Christopher Nolan selbst ist mehrfacher Oscar-Gewinner, doch erst seine Arbeit an "Oppenheimer" bescherte ihm die Auszeichnung als Bester Regisseur.
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