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Nicht von Disney oder Pixar: Dieses Familien-Abenteuer ist für mich der perfekte Feelgood-Film für den Herbst

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Anne Nauditt

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(Bildquelle: A24 / Screenshot via YouTube)
In Deutschland gilt er immer noch als Geheimtipp, dabei ist "Marcel the Shell with Shoes On" einer der niedlichsten und zugleich herzergreifendsten Filme, die ich je gesehen habe.

Es ist vielleicht auf den ersten Blick kaum verwunderlich, dass man "Marcel the Shell" hierzulande eigentlich kaum kennt. In der letzten Phase der Corona-Pandemie in den USA veröffentlicht, kam er hierzulande erst gar nicht in die Kinos. Und auch der VoD-Start wurde kaum beworben.

Seither hat sich auch keiner der großen Streamingdienste erbarmt, dieses niedliche Stop-Motion-Meisterwerk ins Programm aufzunehmen. So stolpert man kaum zufällig über "Marcel", sondern muss ihn ganz gezielt kaufen oder leiheneine Investition, die ihr aber sicherlich nicht bereuen werdet! Bevor euch der folgende Text überzeugen kann, tut es vielleicht auch schon ein Blick in den Trailer:

» Video ansehen: Marcel the Shell with Shoes on - Trailer OV
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Darum geht es in "Marcel the Shell"​


Marcel, ein einäugiger Molusk mit zwei kleinen Schühchen, lebt mit Großmutter Connie in einem AirBnB. Als ein neuer Mieter einzieht, wird ihr Leben mächtig auf den Kopf gestellt. Denn Dean (Dean Fleischer Camp) möchte einen Dokumentarfilm über die beiden drehen und sie in ihrem Alltag begleiten.

Gesagt, getan. Bald wird Marcel zum Internet-Phänomen und Dean erfährt mit der Zeit, dass Marcel durch die Trennung des Eigentümerpaares auch von seiner restlichen Familie getrennt wurde. Gemeinsam wollen sie nun Marcels verschwundene Familie finden. Werden sie es gemeinsam schaffen, die verlorenen Schnecken ausfindig zu machen und sie mit Marcel und Connie wiederzuvereinen?

Das macht "Marcel" zum perfekten Feelgood-Film bei tristem Wetter​


In erster Linie ist "Marcel the Shell" eine erfrischende Abwechslung zu den ansonsten vorherrschenden Sehgewohnheiten unserer Zeit. Optisch überzeugt der Film mit einer stimmigen Mischung aus Realfilm und Stop-Motion-Technik, während die kleinen Wesen mit ihren tapsigen Bewegungen und den unschuldigen aber dennoch sehr treffenden und vor allem humorvollen Kommentaren das Publikum sofort in ihren Bann ziehen.

Inhaltlich streift "Marcel the Shell" verschiedene Facetten des (familiären) Zusammenlebens aber auch davon losgelöste alltägliche Freuden und Herausforderungen. Der Perspektivwechsel und der Blick durch das kleine Muschel-Auge wirken manchmal etwas befremdlich, wenn man etwas länger in sich hinein horcht aber nicht selten auch seltsam vertraut. Das liegt vermutlich auch daran, dass einige Erlebnisse aus dem echten Leben von Schöpfer Dean Fleischer Camp und seiner mittlerweile Ex-Frau Jenny Slate hineingeflossen sind.

"Marcel" ist mir in den 90 Minuten Spielzeit sehr ans Herz gewachsen – ich hab mitgefiebert, mitgefühlt und mich selbst hinterfragt. Das hat in diesem Maß vorher nur selten ein Film geschafft. Und wer den Film kauft und ihn langfristig in die eigene digitale Bibliothek aufnimmt, kann ihn zum Glück auch immer wieder anschauen. Gerade jetzt, bei fallenden Temperaturen und tristem Herbstwetter, ist "Marcel the Shell with Shoes On" der perfekte Feelgood-Film, um es sich damit zu Hause gemütlich zu machen und das Herz aufzuwärmen.

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