K

"Mission: Impossible" ignoriert eine wichtige Sache, die ihr auch in zahlreichen anderen Action-Werken als Filmfehler findet

  • Ersteller Ersteller Kinocharts Deutschland
  • Erstellt am Erstellt am
K

Kinocharts Deutschland

Guest
Es ist einer der berühmtesten Momente der Filmgeschichte. Aus einer realistischen Sicht ist es aber auch eine der unsinnigsten Szenen.

Im Actionklassiker „Mission: Impossible“ aus dem Jahr 1996 gibt es eine der ikonischsten Szenen der Filmgeschichte: Ethan Hunt (Tom Cruise) seilt sich lautlos durch ein Belüftungssystem des CIA-Hauptquartiers in Langley ab, um einen streng geheimen Datensatz zu stehlen. Die Szene ist spannend inszeniert und technisch beeindruckend – aber sie ignoriert grundlegende physikalische und bautechnische Realitäten, wie sie jedem Handwerker oder Gebäudetechniker sofort auffallen würden.

Konkret handelt es sich bei den gezeigten Luftschächten um sogenannte verzinkte Stahlblechkanäle. Diese rechteckigen Belüftungsschächte sind in der Baubranche weit verbreitet, da sie robust, günstig und leicht zu montieren sind. Allerdings haben sie eine entscheidende Eigenschaft: Sie sind laut. Sehr laut.

Schon das bloße Klopfen an einen dieser Kanäle erzeugt ein schepperndes Echo, das sich durch das ganze Gebäude ziehen kann. Wenn sich nun eine erwachsene Person – oder im Fall von „Mission: Impossible“ gleich zwei – kriechend oder robbend durch solche Schächte bewegt, würde das laute, metallische Geräusche verursachen, die unmöglich unbemerkt bleiben könnten.

Ihr seid wahre „Mission: Impossible“-Fans? Dann messt euch in unserem Impossible „Mission: Impossible“-Quiz mit den Stars des letzten Ablegers:

LinkDas Impossible „Mission: Impossible“ Quiz

Am Ende des Tages bleibt es ein Film​


Ein Techniker oder Sicherheitsmitarbeiter im realen CIA-Hauptquartier würde ein solches Geräusch sofort bemerken. Die Vorstellung, dass ein Mensch sich durch ein derartiges System bewegen kann, ohne Alarm auszulösen, widerspricht jeder Erfahrung aus der Realität.

Die leichten Stahlwände der Luftkanäle sind weder schallgedämmt noch dafür ausgelegt, das Gewicht eines Menschen zu tragen – sie würden knarzen, sich durchbiegen oder schlimmstenfalls sogar zusammenbrechen. Eine Person, die durch ein solches System kriecht, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit entdeckt werden, noch bevor sie auch nur in die Nähe eines Hochsicherheitsraums kommt.

Dieser Fehler ist dabei keineswegs einzigartig für „Mission: Impossible“. Viele Filme nutzen die Idee des „lautlosen Belüftungssystems“, in dem sich Held*innen unbemerkt durch Gebäude bewegen – zum Beispiel John McClane (Bruce Willis) in „Stirb langsam“. Es ist ein filmisches Stilmittel, das der Dramaturgie dient, aber mit der Realität des Bauwesens wenig zu tun hat. Der Gedanke, dass man sich lautlos durch solche Kanäle schleichen kann, ist also nichts weiter als ein praktischer Mythos Hollywoods.

Lese weiter....
 

Users who are viewing this thread

Zurück
Oben