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Oliver Koch
Guest

Hollywood-Regisseur*innen sind bekannt dafür, mit festen Schauspielteams zu arbeiten oder immer wieder dieselben kreativen Köpfe hinter der Kamera zu versammeln. Doch nicht selten geht der Blick auch in die eigene Familie.
Manche Regisseur*innen haben ihre Kinder, Geschwister oder Eltern ganz bewusst oder eher beiläufig in ihren Filmen untergebracht. Ob in kleinen Nebenrollen, Cameo-Auftritten oder als wiederkehrende Figuren – hier sind einige der bekanntesten Beispiele für solche familiären Konstellationen.
1. Francis Ford Coppola

Francis Ford Coppola besetzte seine Tochter Sofia Coppola in "Der Pate III" in der wichtigen Rolle der Mary Corleone, nachdem ursprünglich Winona Ryder vorgesehen war. Die Entscheidung rief gemischte Reaktionen hervor: Während Coppola auf familiäre Nähe und Vertrauen setzte, wurde Sofias Schauspielleistung von der Kritik eher negativ aufgenommen.
2. James Gunn

James Gunn arbeitet regelmäßig mit seinem Bruder Sean Gunn zusammen, besonders prominent in der "Guardians of the Galaxy"-Reihe. Sean Gunn spielt darin nicht nur den Ravager Kraglin, sondern übernimmt auch die Bewegungen für Rocket Raccoon am Set, bevor dieser digital animiert wird. Diese enge Zusammenarbeit zeigt, wie James Gunn familiäre Bande kreativ nutzt.
3. Martin Scorsese

Martin Scorsese gab seiner Mutter Catherine Scorsese immer wieder kleine Rollen in seinen Filmen, besonders in den frühen Jahren seiner Karriere. Ihre bekannteste Szene stammt aus "GoodFellas", wo sie Joe Pescis Mutter spielt – eine Figur, die einen skurril-warmen Kontrast zur brutalen Handlung bietet. Catherine trat außerdem in "Casino", "Hexenkessel" und weiteren Filmen auf und blieb bis zu ihrem Tod 1997 eine liebevoll eingesetzte Nebenfigur im Scorsese-Universum.
4. George Lucas

George Lucas ließ seine Kinder Amanda, Katie und Jett Lucas in der "Star Wars"-Prequel-Trilogie in kleinen Rollen auftauchen. Amanda ist in "Episode I" als Arena-Zuschauerin zu sehen, Katie spielt in "Episode II" eine Dienerin in Padmés Gefolge und Jett erscheint in "Episode III" als junger Jedi-Zögling Zett Jukassa. Diese Cameos sind eher Insider-Details, zeigen aber, wie Lucas seine Familie diskret in das große "Star Wars"-Universum eingebunden hat.
5. Alfred Hitchcock

Alfred Hitchcock war für seine kurzen Cameos in fast all seinen Filmen berüchtigt, aber auch seine Tochter Patricia Hitchcock trat mehrfach in bedeutenden Nebenrollen auf. In "Der Fremde im Zug" spielte sie eine Freundin der weiblichen Hauptfigur, in "Die rote Lola" und "Psycho" hatte sie kleinere, aber einprägsame Rollen. Patricia hatte nie eine große Filmkarriere, aber sie blieb durch diese Auftritte eng mit dem Werk ihres Vaters verbunden.
6. Ron Howard

Ron Howard arbeitet regelmäßig mit seinem jüngeren Bruder Clint Howard zusammen, der in vielen seiner Filme kleine Rollen übernimmt. In "Apollo 13" spielte Clint den Fluglotsen Seymour Liebergot, in "Der Grinch" war er als Whobris zu sehen. Clint Howard ist bekannt für seinen markanten Look und seine Vielseitigkeit – eine verlässliche Nebenfigur in Ron Howards Produktionen seit den 1980er-Jahren.
7. Ivan Reitman

Ivan Reitman besetzte seinen Sohn Jason Reitman als Kind in mehreren seiner Komödien – unter anderem in "Twins - Zwillinge", "Ghostbusters II" und "Ein Vater zuviel". Auch wenn diese Auftritte eher kurz sind, zeigten sie früh die Verbindung von Jason zur Filmwelt. Später wurde er selbst ein erfolgreicher Regisseur, etwa mit "Juno" oder "Up in the Air", und setzte mit "Ghostbusters: Legacy" das Vermächtnis seines Vaters fort.
8. M. Night Shyamalan

M. Night Shyamalan ließ seine Tochter Saleka Night Shyamalan in seinem Thriller "Trap" auftreten, der 2024 veröffentlicht wurde. Saleka ist eigentlich Musikerin und tritt im Film auch als Sängerin auf – eine Rolle, die ihre beiden Karrieren symbolisch verbindet.
9. Kevin Smith

Kevin Smith arbeitet regelmäßig mit seiner Tochter Harley Quinn Smith zusammen, die bereits als Kind in "Jay and Silent Bob Strike Back" auftauchte. Später übernahm sie größere Rollen in Filmen wie "Jersey Girl", "Clerks II" oder "Tusk".
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