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In diesem grandiosem Film wurde die Kamera kam es zu einem Fehler am Set – der so klasse war, dass er absichtlich wiederholt wurde

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Es ist einer der besten Filme mit Adam Sandler – und gleichzeitig der Beweis, dass Filmfehler ein Werk nicht zwingend schlechter machen.

In der Filmwelt wird Perfektion oft großgeschrieben – Kamerafahrten sind choreografiert, Schnitte minutiös geplant und jeder Take wird akribisch geprüft. Umso überraschender ist es, wenn ein scheinbarer Fehler nicht nur im Film bleibt, sondern sogar bewusst wiederholt wird.

Genau das passierte während der Dreharbeiten zu „Punch-Drunk Love“ mit Adam Sandler, wie sich Kameramann Robert Elswit an die Zusammenarbeit mit Regisseur Paul Thomas Anderson im Interview mit Fuji Film (via What Culture) erinnert.

Auch in „Titanic“ schlummert so manch ein Filmfehler. In unserem Video decken wir sie für euch auf:

LinkDie 7 größten Filmfehler in TITANIC

Der Punch in „Punch-Drunk Love“​


In einer Szene wird Sandlers Figur Barry Egan per Steadicam verfolgt, während er telefoniert. Die Steadicam ist eine spezielle Kamera-Stabilisierungsvorrichtung, die flüssige Bewegungen ermöglicht, ohne die Verwacklungen einer Handkamera.

Während eines Takes stieß der Kameramann jedoch gegen einen Tisch, der zu nah bei ihm stand. Die Folge war ein unerwartetes Rucken im Bild: Die Aufnahme sprang kurz von Sandler zu einem unscharfen Ausschnitt des Sets, bevor sie sich schnell wieder korrigierte.

Ein solcher Zwischenfall wäre normalerweise ein Grund, den Take zu verwerfen. Doch genau das Gegenteil geschah. Kameramann Robert Elswit erinnert sich:

„Die meisten Regisseur*innen würden diesen Take wahrscheinlich gar nicht erst entwickeln lassen, aber Paul liebte den Effekt und wollte ihn noch einmal machen. Also machten wir weitere Takes und genau an derselben Stelle im Dialog schlug ich dann gewissermaßen absichtlich gegen die Front der Mattebox, um den Look wiederherzustellen.“
Die Mattebox ist ein Zubehörteil, das vorne an der Kamera angebracht wird und vor allem dazu dient, Streulicht zu verhindern. Dass Elswit sie absichtlich anstieß, um ein technisches Versehen zu imitieren, zeigt das kreative Vertrauen zwischen Kameramann und Regisseur – und die Bereitschaft, der Intuition zu folgen statt der Regel. Der vermeintliche Fehler wurde so zu einem bewussten Stilmittel, das der Szene eine spontane, beinahe dokumentarische Wirkung verleiht.

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