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Horror-Kultfilm verkauft Publikum für blöd – und kreiert damit eine ganze Reihe an Filmfehlern

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Oliver Koch

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(Bildquelle: IMAGO / United Archives)
In „Halloween“ findet das Grauen in einer kleinen Stadt in Illinois statt. Doch wer dem Setting glaubt, den haben die Filmschaffenden hinters Licht geführt.

Als John Carpenters „Halloween“ 1978 in die Kinos kam, prägte der Film nicht nur das Slasher-Genre nachhaltig, sondern machte auch seine Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis schlagartig berühmt. Anschließend folgten zahlreiche Fortsetzungen, die die Reihe bis heute am Leben erhalten haben.

Die Geschichte um den psychopathischen Michael Myers, der nach seiner Flucht aus einer psychiatrischen Klinik zurück in seine Heimatstadt Haddonfield kehrt und dort eine blutige Spur hinterlässt, spielt offiziell in Illinois – einem Bundesstaat im Mittleren Westen der USA, bekannt für sein wechselhaftes Wetter und seine vorstädtischen Kleinstädte. Doch wer genau hinsieht, entdeckt bald einen auffälligen Widerspruch zwischen Handlungsort und tatsächlicher Kulisse.

Weitere Filmfehler aus namhaften Horrorfilmen könnt ihr im folgenden Video entdecken:

» Video ansehen: Filmfehler in berühmten Horrorfilmen
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„Halloween“: Ein Location-Bluff​


Denn obwohl Haddonfield im Bundesstaat Illinois liegt, wurde der gesamte Film in Wahrheit in Südkalifornien gedreht, genauer gesagt in Los Angeles und Umgebung. Diese Entscheidung beruhte auf praktischen Gründen wie Budgetbeschränkungen und dem damaligen Wohnort vieler Crewmitglieder. Doch sie brachte auch einige visuelle Inkonsistenzen mit sich, die aufmerksamen Zuschauer*innen bis heute auffallen.

So tragen nahezu alle Autos im Film kalifornische Nummernschilder – ein Detail, das in einem mittleren US-Bundesstaat wie Illinois schlichtweg fehl am Platz ist. In einer Szene sieht man zum Beispiel ganz deutlich ein Fahrzeug mit dem charakteristischen gelben Kalifornien-Schild aus den 1970er-Jahren. Dieser Fehler ist besonders auffällig, weil Nummernschilder in den USA je nach Bundesstaat stark variieren und daher schnell entlarvt werden können.

Noch auffälliger sind jedoch die immer wieder ins Bild geratenen Palmen – eine Baumart, die in Illinois nicht heimisch ist und dort aufgrund des kühlen Klimas auch kaum überleben würde. Palmen sind dagegen ein alltäglicher Anblick in Südkalifornien. Dass sie in einem Film auftauchen, der angeblich im herbstlichen Illinois spielt, wirkt für aufmerksame Zuschauer*innen sofort unstimmig und zerstört ein Stück weit die Illusion des Handlungsorts.

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