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Patrick Obrecht
Guest
Dieser visionäre Sci-Fi-Film schickt Bruce Willis auf einen verrückten Trip ins kunterbunte Weltall. Eine abgefahrene Abwechslung, die Laune macht.
"Das fünfte Element" ist im Grunde genommen eine klassische Gut-gegen-Böse-Geschichte, die jedoch mit ihrer außergewöhnlichen, verspielten Erzählweise das sonst so düstere Sci-Fi-Genre auflockert.
Die Welt wird einer Prophezeiung nach alle 5000 Jahre von einer bösen Macht heimgesucht, die alles und jeden vernichten will. Das Einzige, was diese ominöse Macht aufhalten kann, ist eine Waffe, geschmiedet aus den vier bekannten Elementen und geführt von dem titelgebenden fünften Element – einem göttlichen Wesen.
Als die Welt von der bösen Macht bedroht wird, tauchen die vier Elemente auf und suchen das fünfte Element. Deren Schiff wird von Zorg (Gary Oldman) zerstört und die sie scheinen verloren. Doch eine junge Frau namens Leelo (Milla Jovovich) ist der Schlüssel zur Rettung der Welt. Und zufälligerweise fällt dieser Schlüssel dem unbeteiligten Taxifahrer Corben Dallas (Bruce Willis) ins Taxi.
"Das fünfte Element" zählt zu den besten Filmen mit Willis. Wollt ihr euch selbst ein Bild machen, seht ihr den abgefahrenen Sci-Fi-Streifen heute Abend um 23:00 Uhr auf ProSieben. Alternativ ist der Film auch im Netflix-Abo enthalten.
Der verrückte Trip in "Das fünfte Element" hat euch Lust auf mehr Sci-Fi gemacht? Dann werdet ihr in unserem Video über die elf besten Filme des Genres garantiert fündig.
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Darum ist "Das fünfte Element" so einzigartig
Der französische Regisseur Luc Besson, unter anderem verantwortlich für Filme wie "Lucy" oder Klassiker wie "Léon - Der Profi" veröffentlichte 1997 den zu dem Zeitpunkt teuersten europäischen Film. Mit einem Budget von knapp 90 Millionen US-Dollar wäre "Das fünfte Element" auch heute noch ein sehr teures und ungewöhnliches Projekt für die europäische Filmlandschaft, in der Genre-Produktionen eher selten sind.
Doch es hat sich gelohnt, denn der extrem bunte und mit allen möglichen popkulturellen Referenzen ausgestattete Sci-Fi-Film, in dem Willis ("Stirb langsam") und Jovovich ("Resident Evil") die Hauptrollen übernehmen, war ein großer Erfolg an den weltweiten Kinokassen und wurde innerhalb kürzester Zeit vom Geheimtipp zum Klassiker des Genres.
Der Film zitiert und ehrt ungemein viele Filmwerke durch seine visuelle Herangehensweise. So finden sich in Bessons Film Ästhetiken von Ridley Scotts "Bladerunner" oder dem von Arnold Schwarzenegger angeführten Sci-Fi-Thriller "Totall Recall". Doch im Gegensatz zu diesen Beispielen ist Bessons Film sehr bunt und untypisch für klassische Sci-Fi.
"Das fünfte Element": Große Science-Fiction auf alte Art
Ein paar Jahre bevor "Das fünfte Element" das Licht der Welt erblickte, hatten Filme wie "Jurassic Park" oder "Terminator" den Einsatz von computergenerierten Effekten (sogenanntem CGI) schon erfolgreich angewandt und damit ganz neuen Möglichkeiten des Filmemachens Raum zur Entfaltung gegeben.
Besson jedoch wollte für seinen Film so wenig CGI wie möglich nutzen und setzte auf ausgefallene Kostüme, Masken und haufenweise Miniaturen. Auch die Explosionen waren echt und mussten kontrolliert abgehalten werden, damit keine Schäden entstehen. Dadurch sieht "Das fünfte Element" nach etwas Eigenem aus.
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