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Fortsetzung von Spielberg-Klassiker macht Fortschritte – doch darum stimmt mich das 40 Jahre später kommende Sequel mehr als skeptisch

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"Die Goonies" ist ein absoluter Kultfilm. 40 Jahre später werkelt das Team um Produzent Steven Spielberg an der Fortsetzung. Doch braucht es das wirklich?

Manche Kultfilme gehören wirklich unangetastet, darin sind sich so gut wie alle einig. Remake, Reboot, (Legacy-)Fortsetzung: Es mag zwar eventuell schön sein, in eine filmische Welt zurückzukehren, um zu sehen, wie es mit den geliebten Figuren weitergegangen ist und wie sie sich entwickelt haben, aber manchmal ist die Erwartungshaltung derart hoch, dass jede weitere Produktion bereits beim ersten Gedanken daran zum Scheitern verurteilt ist.

Dazu bergen vor allem (späte) Fortsetzungen die Gefahr, das Vermächtnis eines Films stark zu beschädigen. Man denke da nur an "Independence Day: Wiederkehr" oder "Matrix Resurrections", wobei letzterer aufgrund von "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions" gar nicht mehr allzu viel zerstören konnte.

Es gibt einen Grund, warum es keinen weiteren "Zurück in die Zukunft"-Film gibt. Das Gleiche gilt für "Die Goonies", den legendären Abenteuerfilm von Produzent Steven Spielberg, Regisseur Richard Donner und Drehbuchautor Chris Columbus. Das "Indiana Jones für die ganze Familie" ist die Quasi-Blaupause für Abenteuerfilme mit Kindern und Jugendlichen in den Hauptrollen.

Runde 40 Jahre später sieht es ganz danach aus, als rückte eine Fortsetzung tatsächlich in greifbare Nähe: Gegenüber Deadline bestätigte Drehbuchautor Potsy Ponciroli bei den Filmfestspielen in Venedig, dass er bereits einen ersten Drehbuchentwurf eingereicht habe:

"Ich befinde mich aktuell beim zweiten Entwurf und ich bin zu 95 % fertig. Wir befinden uns also auf dem richtigen Weg."
Auch "Der Schuh des Manitu" hat nach 24 Jahren mit "Das Kanu des Manitu" eine späte Fortsetzung erhalten. Hat es sich denn gelohnt? Wir sprechen hier darüber:

LinkIst „Das Kanu des Manitu" ein guter Nachfolger 24 Jahre später?

"Die Goonies 2": Drehbuchautor verteidigt das Vorhaben​


Ich bin gewiss niemand, der generell bei derlei Vorhaben sofort mit dem Zeigefinger wedelt und wie Dennis Nedry aus "Jurassic Park" "Ah, Ah, Ah!" ruft. "Mad Max: Fury Road", "Scream" und "Top Gun: Maverick" liebe ich allesamt. Diese Filme wurden nicht um ihrer selbst willen produziert. Sie hatten den jeweiligen Filmreihen etwas hinzuzufügen. Sie sind relevant.

"Die Goonies" ist dagegen durch und durch ein Produkt seiner Zeit. Ich will nicht sehen, dass aus Michael Walsh (Sean Astin), Chunk (Jeff Cohen), Data (Ke Huy Quan) und Co. langweilige, vielleicht sogar gescheiterte Individuen geworden sind, die der alten Zeiten willen noch einmal auf ein letztes Abenteuer gehen. Ich will auch nicht sehen, wie deren Kinder auf Schatzsuche verloren gehen und von ihren Eltern gerettet werden müssen.

Drehbuchautor Ponciroli weiß, dass es da draußen viele Fans wie mich gibt, die diese Meinung teilen:

"Ich weiß, dass viele fragen: ‚Brauchen wir wirklich ein neues ‚Goonies‘?‘ Aber ich bin der größte Fan des Originals, es ist mein absoluter Lieblingsfilm. Ich würde ‚Die Goonies‘ niemals neu verfilmen. Für mich war es eine Geschichte, die nie zu Ende gegangen ist. Daher ist dies der Film, den ich als größter Fan sehen möchte."
Was ich wirklich will, ist mich für den Rest meines Lebens an diese wunderbaren Kinder zu erinnern, die das Abenteuer erlebt haben, das ich mir immer gewünscht habe. Ich will mich an die Gesichter erinnern, die einst in meinem Alter waren und damit Teil meiner eigenen Kindheit bleiben. Was ich nicht will, ist es, diese nostalgische Erinnerung durch eine schlechte Fortsetzung zerstört zu bekommen. Aber das ist nur die unbedeutende Meinung eines weiteren "größten Fans".

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