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Rene Petzold
Guest
Pünktlich zur Weihnachtszeit ist „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wieder im Fernsehen zu sehen. Einige Drehorte liegen manchmal direkt vor unserer Nase.
Die Geschichte hinter „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ kennt wahrscheinlich jedes Kind: Es handelt sich um eine Neuerzählung von „Aschenputtel“. Allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit. Der Film von 1973 vereint das Grimm´sche Märchen mit der tschechischen Erzählung „O Popelce“ (Über Aschenputtel). Das zauberhafte Märchen ist wieder mehrfache im TV zu sehen. Am 14. Dezember ist es soweit und das Märchen wird im mdr um 17:25 Uhr ausgestrahlt.
Der Film lebt aber nicht nur von seiner Geschichte. Es sind vor allem die Drehorte, welche mehr als eine reine Kulisse darstellen und das Publikum in ein zauberhaftes Wintermärchen entführen. Wo diese Drehorte liegen, erfahrt ihr hier.
Ihr wollt mehr über den Film wissen? Dann werft einen Blick in unser Video zu den kuriosen Filmfakten:
» Video ansehen: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: 7 kuriose Fakten
„Aschenbrödel“-Drehorte in Deutschland
Viele Sachsen sehen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ als ihr Märchen. Einige Außenaufnahmen entstanden um das barocke Schloss Moritzburg, das malerisch auf einer Insel inmitten der Moritzburger Teiche gelegen ist. Gleichzeitig diente das imposante Gebäude auch als Kulisse für den königlichen Palast, in dem große Teile der Handlung des Films stattfinden. Im Schloss Moritzburg, dass die sächsischen Kurfürsten als Jagdresidenz errichten ließen, findet die Ballnacht mit Aschenbrödel (Libuse Safránková) statt.
Die Architektur des Schlosses mit den vier Türmen, breiten Treppen und den opulenten Innenräumen verleiht den Szenen einen märchenhaften und romantischen Charakter. Wo Schloss Moritzburg liegt, schaut ihr euch bei Google Maps an. Viele Innenaufnahmen entstanden außerdem in den Filmstudios Babelsberg, einem der ältesten europäischen Filmateliers.
„Aschenbrödel“: Der goldene Schuh
Außen auf der Treppe von Schloss Moritzburg erwartet euch eine bekannte Requisite. Der goldene Schuh, den Aschenbrödel verliert, ist dort fest verankert. Der Platz hat nicht nur für Fans eine besondere Bedeutung, sondern wird auch sehr häufig für Heiratsanträge genutzt.
Drehorte in Tschechien: Prag und Böhmen
Für die Co-Produktion wurde auch in Tschechien gedreht. Einige der Innenaufnahmen entstanden in den Prager Filmstudios Barrandov, deren Größe sich dank Google Maps erahnen lässt. Für Außenaufnahmen suchten die Filmemacher*innen nach speziellen Kulissen und wurden unter anderem in Švihov fündig, dass ihr auch bei Google Maps findet. Die Wirtschaftsgebäude der Burg Švihov dienten als Hof der Familie von Aschenbrödel.
Zusätzlich wurde verschiedene Szenen im Böhmerwald aufgenommen. Übrigens: Die verschiedenen Drehorte lassen sich anhand der Pferde auseinanderhalten. Zum Zeitpunkt des Drehs durfte der deutsche Schimmel nicht mit nach Tschechien, es wurde ein „Double“ benötigt.
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