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Oliver Koch
Guest
Ihr fragt euch welche Filme 2025 laut Rotten Tomatoes als absolute Meisterwerke
2025 war ein außergewöhnliches Jahr für das Kino: Eine kleine, aber bemerkenswerte Auswahl an Filmen erreichte auf der Plattform Rotten Tomatoes die seltene Höchstwertung von 100 % Zustimmung. Was sie verbindet, ist nicht nur ihre künstlerische Qualität, sondern auch ihre thematische Tiefe und emotionale Kraft. Die folgenden sieben Filme gelten laut dieser Bewertung als die besten Filme des Jahres – jeder erzählt auf seine Weise eine Geschichte, die die Fachpresse bewegt und begeistert hat.
„On Becoming a Guinea Fowl“
In „On Becoming a Guinea Fowl“ findet die junge Shula (Susan Chardy) nachts auf einer verlassenen Straße die Leiche ihres Onkels. Als sich die Familie zur Beerdigung versammelt, brechen alte Spannungen auf und lange verdrängte Wahrheiten über ihre bürgerliche Herkunft in Sambia kommen ans Licht. Regisseurin Rungano Nyoni verwebt Realität und surreale Elemente zu einem intensiven Porträt familiärer Verdrängung und Selbstlügen, das gleichzeitig tief kulturell verankert und universell verständlich ist.
„No Other Choice“
„No Other Choice“ begleitet einen Mann (Lee Byung-hun), der nach Jahren harter Arbeit plötzlich seinen Job bei einer Papierfirma verliert. Mit wachsender Verzweiflung sucht er nach einem Ausweg aus seiner brisanten Situation. Der Film fängt die stille Wut und Ohnmacht des sozialen Abstiegs ein, ohne in Klischees zu verfallen, und bleibt dabei emotional roh und erschütternd realistisch.
Ihr fragt euch, welche Highlights das nächste Kinojahr mit sich bringt? In unserem Video findet ihr die Antwort:
» Video ansehen: 50 Kino-Highlights 2026
„Eephus“
„Eephus“ spielt an einem einzigen Sommertag in Neuengland, an dem sich zwei Freizeit-Baseballteams ein letztes Mal auf einem Spielfeld gegenüberstehen, das bald einem Bauprojekt weichen muss. Zwischen nostalgischen Momenten und aufbrechenden Spannungen erzählt der Film mit feinem Humor und viel Herz vom Ende einer Ära, in der Freundschaft und einfache Freuden noch Platz hatten.
„Pillion“
In „Pillion“ lebt Colin (Harry Melling) zurückgezogen in einer Vorstadt, bis er Ray (Alexander Skarsgård) begegnet – einem charismatischen Biker, der ihn in die queere Subkultur seines Motorradclubs einführt. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Beziehung mit klaren Rollen und sexuellen Machtspielen. Doch je tiefer Colin in Rays Welt aus Ritualen und Geheimnissen eintaucht, desto mehr beginnt er, seine eigenen Wünsche und Grenzen zu hinterfragen. Der Film thematisiert Macht, Begehren und Selbstbestimmung in einer intimen, fordernden Weise.
„Souleymane's Story“
„Souleymane's Story“ folgt einem jungen Fahrradkurier (Abou Sangare) in Paris, der kurz vor dem entscheidenden Gespräch zu seinem Asylantrag steht. Während er Mahlzeiten ausliefert, geht er in Gedanken immer wieder seine Lebensgeschichte durch – und kämpft mit der Angst, nicht bereit zu sein. Der Film zeichnet ein sensibles Bild von Flucht, Identität und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, ohne dabei je in Mitleid oder Pathos zu verfallen.
„Deaf President Now!“
„Deaf President Now!“ rekonstruiert die historischen Proteste an der Gallaudet University im Jahr 1988, als gehörlose Studierende gegen die Ernennung eines hörenden Präsidenten rebellierten. Acht Tage lang demonstrierten sie für eine inklusive Führung – mit Erfolg: Dr. I. King Jordan wurde der erste gehörlose Präsident der Universität. Die Doku macht deutlich, wie dieser Moment die Behindertenrechtsbewegung in den USA prägte und zur späteren Verabschiedung des Americans with Disabilities Act beitrug.
„Come See Me in the Good Light“
Die Doku „Come See Me in the Good Light“ erzählt die berührende Liebesgeschichte der Dichterinnen Andrea Gibson und Megan Falley, die sich gemeinsam einer unheilbaren Krebsdiagnose stellen. Mit Humor, Poesie und tiefer Zuneigung verwandeln sie Schmerz in Hoffnung und die Konfrontation mit dem Tod in ein leuchtendes Zeugnis menschlicher Widerstandskraft. Der Film ist eine zärtliche Feier des Lebens im Angesicht der Endlichkeit.
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