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Inzwischen könnt ihr die Realverfilmung vielseitig streamen. Doch ab wann ist „Barbie“ freigegeben? Ist der Film auch für kleine Kinder geeignet oder doch eher für Erwachsene?
Mit „Barbie“ kam 2023 die erste Realverfilmung mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken in den Hauptrollen ins. Das Motto im Trailer lautet: „Wenn du Barbie liebst, ist dieser Film für dich. Wenn du Barbie hasst, ist dieser Film für dich“. Demnach scheint es ganz so, als wäre der Film das perfekte Programm für alle.
Dabei solltet ihr jedoch nicht das typische Barbie-Märchenabenteuer erwarten. In der neuen Komödie von Regisseurin Greta Gerwig verlassen Barbie und Ken nämlich die kunterbunte Idylle in „Barbieland“ und lernen in der echten Welt die harte Lebensrealität kennen, wobei zum ersten Mal auch die Existenz von Barbie selbst infrage gestellt wird.
Der Trailer von „Barbie“ gibt euch schon einen ersten Eindruck davon:
LinkBarbie - Haupttrailer Deutsch
Ab sofort könnt ihr "Barbie" auch im Streamingabo von Prime Video und Netflix sehen. Doch ist die Live-Action-Adaption der beliebten Spielfigur auch für kleine Kinder geeignet oder doch eher für Erwachsene gedacht?
Was euch in „Barbie“ erwartet, ab wie viel Jahren der neue Kinofilm freigegeben ist und welche Altersgruppe vermutlich am meisten Spaß am neuesten Barbie-Abenteuer hat, erklären wir hier.
In Deutschland ist der „Barbie“-Film von Greta Gerwig mit FSK 6 bewertet. Die Prüfbehörde begründet diese Altersfreigabe mit dem Deskriptor „Bedrohung“, was bedeutet, dass in „Barbie“ mindestens eine Sequenz vorkommt, in der Gewalt oder andere negative Konsequenzen angedroht werden.
Die US-amerikanische Prüfbehörde MPAA war deutlich strenger und vergab das sogenannte PG-13-Rating, das am ehesten mit der deutschen FSK 12 gleichzusetzen ist. Dieses Label enthält die Einschätzung, dass einige Inhalte für jüngere Kinder nicht geeignet sein könnten.
In Großbritannien gab die BBFC den Film ebenfalls erst ab 12 Jahren frei und begründet ihre Einschätzung damit, dass einige Szenen in „Barbie“ Anspielungen, Handlungselemente und moderate Kraftausdrücke enthalten, die für jüngere Zuschauer*innen nicht geeignet sind.
Dies lässt sich schon im Trailer erkennen. Beispielsweise gibt es eine Szene, in der Barbie ihre anderen Barbie-Freundinnen fragt, ob diese jemals an den Tod denken. In einer anderen Szene wird Barbie durch einen Griff an den Hintern sexuell belästigt und setzt sich mit einem Schlag zur Wehr. Wir sehen im Trailer auch, dass Barbie und Ken verhaftet werden.
In Sachen Anspielungen sind einige Witze mit versteckter anzüglicher beziehungsweise suggestiver Botschaft gemeint, die sich an Erwachsene richten und auch eher von diesen verstanden werden, wie beispielsweise das Gespräch zwischen Barbie und Ken über ihre Übernachtungspläne oder Anspielungen auf (nicht vorhandene) Genitalien. Auch mäßige Kraftausdrücke tauchen in „Barbie“ an einigen Stellen auf.
Auch wenn es um eine der berühmtesten Spielfiguren der Welt geht, ist „Barbie“ kein klassischer Kinderfilm. Trotz teilweise kindlich anmutender Ästhetik im pinken Barbie-Look richtet sich der Film eher an Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene und weniger an kleinere Kinder, die selbst noch mit der Puppe spielen.
Für Kinder unter sechs Jahren ist „Barbie“ eher ungeeignet und auch für Grundschulkinder ist die Realverfilmung vermutlich weniger verständlich und unterhaltsam.
Die Live-Action-Adaption ist eben nicht das typische Barbie-Märchen, das wir aus anderen, animierten Verfilmungen mit der Kultfigur in der Hauptrolle kennen. Schließlich verlassen Barbie und Ken das idyllische „Barbieland“ und werden in der echten Welt plötzlich mit der harten Realität des wirklichen Lebens konfrontiert.
Dabei nimmt der Film eine satirische und teilweise gesellschaftskritische Perspektive ein und betrachtet auch existenziellere und ernstere Themen wie Sexismus und Geschlechterrollen.
Da es sich bei „Barbie“ allerdings um eine Komödie handelt, ist der Humor dennoch recht leichtherzig und nicht zu schlüpfrig. Außerdem gibt es ist keine besondere Gewalt, härtere Kraftausdrücke oder eine besonders dramatische Handlung, die Kinder verstören könnte.
Durch die Coming-of-Age-Thematik (Barbie begibt sich buchstäblich auf eine Selbstfindungsreise), den gesellschaftskritischen Meta-Humor und die vielen Anspielungen auf die früheren Generationen der Barbie-Puppen können Kinder unter 12 Jahren mit diesem Film vermutlich nicht allzu viel anfangen und langweilen sich entsprechend.
Die Realverfilmung liefert eben nicht die typische Barbie-Märchenhandlung mit Happy End, wie wir sie aus anderen, explizit für kleine Kinder ausgelegten Barbie-Animationsfilmen kennen. Auch überschreitet die Laufzeit von fast zwei Stunden (114 Minuten) die von Kinderfilmen deutlich, für kleine Kinder könnte der Film also zu lang werden.
An diesem stylischen Barbie-Accessoire haben auch kleinere Barbie-Fans bestimmt Freude:
Link
Auch wenn der neue Kinofilm mit FSK 6 trotzdem familienfreundlich und gute Unterhaltung ist, sollten Eltern im Hinterkopf behalten, dass „Barbie“ für die Kleinen vermutlich nicht so unterhaltsam ist.
Für Erwachsene und Teenager verspricht der neue „Barbie“-Film allerdings viel Spaß und ist auf jeden Fall sehenswert, wie unsere spoilerfreie Kritik verrät. Unsere Kolleg*innen von familie.de erklären euch in ihrem Elternguide noch einmal genauer anhand von persönlichen Erfahrungen aus Familiensicht, warum „Barbie“ nichts für Kinder ist und wie Teenager den Film im Vergleich zu Erwachsenen wahrnehmen.
Für kleine Kinder eignen sich die vielen animierten Verfilmungen zur Kultpuppe. Seit „Barbie in: Der Nussknacker“ von 2001 wuchs die Liste stetig, sodass es inzwischen schon 37 „Barbie“-Filme gibt.
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Mit „Barbie“ kam 2023 die erste Realverfilmung mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken in den Hauptrollen ins. Das Motto im Trailer lautet: „Wenn du Barbie liebst, ist dieser Film für dich. Wenn du Barbie hasst, ist dieser Film für dich“. Demnach scheint es ganz so, als wäre der Film das perfekte Programm für alle.
Dabei solltet ihr jedoch nicht das typische Barbie-Märchenabenteuer erwarten. In der neuen Komödie von Regisseurin Greta Gerwig verlassen Barbie und Ken nämlich die kunterbunte Idylle in „Barbieland“ und lernen in der echten Welt die harte Lebensrealität kennen, wobei zum ersten Mal auch die Existenz von Barbie selbst infrage gestellt wird.
Der Trailer von „Barbie“ gibt euch schon einen ersten Eindruck davon:
LinkBarbie - Haupttrailer Deutsch
Ab sofort könnt ihr "Barbie" auch im Streamingabo von Prime Video und Netflix sehen. Doch ist die Live-Action-Adaption der beliebten Spielfigur auch für kleine Kinder geeignet oder doch eher für Erwachsene gedacht?
Was euch in „Barbie“ erwartet, ab wie viel Jahren der neue Kinofilm freigegeben ist und welche Altersgruppe vermutlich am meisten Spaß am neuesten Barbie-Abenteuer hat, erklären wir hier.
„Barbie“-Altersfreigabe im Ausland strenger als FSK 6 in Deutschland
In Deutschland ist der „Barbie“-Film von Greta Gerwig mit FSK 6 bewertet. Die Prüfbehörde begründet diese Altersfreigabe mit dem Deskriptor „Bedrohung“, was bedeutet, dass in „Barbie“ mindestens eine Sequenz vorkommt, in der Gewalt oder andere negative Konsequenzen angedroht werden.
Die US-amerikanische Prüfbehörde MPAA war deutlich strenger und vergab das sogenannte PG-13-Rating, das am ehesten mit der deutschen FSK 12 gleichzusetzen ist. Dieses Label enthält die Einschätzung, dass einige Inhalte für jüngere Kinder nicht geeignet sein könnten.
In Großbritannien gab die BBFC den Film ebenfalls erst ab 12 Jahren frei und begründet ihre Einschätzung damit, dass einige Szenen in „Barbie“ Anspielungen, Handlungselemente und moderate Kraftausdrücke enthalten, die für jüngere Zuschauer*innen nicht geeignet sind.
Dies lässt sich schon im Trailer erkennen. Beispielsweise gibt es eine Szene, in der Barbie ihre anderen Barbie-Freundinnen fragt, ob diese jemals an den Tod denken. In einer anderen Szene wird Barbie durch einen Griff an den Hintern sexuell belästigt und setzt sich mit einem Schlag zur Wehr. Wir sehen im Trailer auch, dass Barbie und Ken verhaftet werden.
In Sachen Anspielungen sind einige Witze mit versteckter anzüglicher beziehungsweise suggestiver Botschaft gemeint, die sich an Erwachsene richten und auch eher von diesen verstanden werden, wie beispielsweise das Gespräch zwischen Barbie und Ken über ihre Übernachtungspläne oder Anspielungen auf (nicht vorhandene) Genitalien. Auch mäßige Kraftausdrücke tauchen in „Barbie“ an einigen Stellen auf.
Greta Gerwigs „Barbie“ ist kein Kinderfilm
Auch wenn es um eine der berühmtesten Spielfiguren der Welt geht, ist „Barbie“ kein klassischer Kinderfilm. Trotz teilweise kindlich anmutender Ästhetik im pinken Barbie-Look richtet sich der Film eher an Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene und weniger an kleinere Kinder, die selbst noch mit der Puppe spielen.
Für Kinder unter sechs Jahren ist „Barbie“ eher ungeeignet und auch für Grundschulkinder ist die Realverfilmung vermutlich weniger verständlich und unterhaltsam.
Die Live-Action-Adaption ist eben nicht das typische Barbie-Märchen, das wir aus anderen, animierten Verfilmungen mit der Kultfigur in der Hauptrolle kennen. Schließlich verlassen Barbie und Ken das idyllische „Barbieland“ und werden in der echten Welt plötzlich mit der harten Realität des wirklichen Lebens konfrontiert.
Dabei nimmt der Film eine satirische und teilweise gesellschaftskritische Perspektive ein und betrachtet auch existenziellere und ernstere Themen wie Sexismus und Geschlechterrollen.
Da es sich bei „Barbie“ allerdings um eine Komödie handelt, ist der Humor dennoch recht leichtherzig und nicht zu schlüpfrig. Außerdem gibt es ist keine besondere Gewalt, härtere Kraftausdrücke oder eine besonders dramatische Handlung, die Kinder verstören könnte.
Durch die Coming-of-Age-Thematik (Barbie begibt sich buchstäblich auf eine Selbstfindungsreise), den gesellschaftskritischen Meta-Humor und die vielen Anspielungen auf die früheren Generationen der Barbie-Puppen können Kinder unter 12 Jahren mit diesem Film vermutlich nicht allzu viel anfangen und langweilen sich entsprechend.
Die Realverfilmung liefert eben nicht die typische Barbie-Märchenhandlung mit Happy End, wie wir sie aus anderen, explizit für kleine Kinder ausgelegten Barbie-Animationsfilmen kennen. Auch überschreitet die Laufzeit von fast zwei Stunden (114 Minuten) die von Kinderfilmen deutlich, für kleine Kinder könnte der Film also zu lang werden.
An diesem stylischen Barbie-Accessoire haben auch kleinere Barbie-Fans bestimmt Freude:
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Auch wenn der neue Kinofilm mit FSK 6 trotzdem familienfreundlich und gute Unterhaltung ist, sollten Eltern im Hinterkopf behalten, dass „Barbie“ für die Kleinen vermutlich nicht so unterhaltsam ist.
Für Erwachsene und Teenager verspricht der neue „Barbie“-Film allerdings viel Spaß und ist auf jeden Fall sehenswert, wie unsere spoilerfreie Kritik verrät. Unsere Kolleg*innen von familie.de erklären euch in ihrem Elternguide noch einmal genauer anhand von persönlichen Erfahrungen aus Familiensicht, warum „Barbie“ nichts für Kinder ist und wie Teenager den Film im Vergleich zu Erwachsenen wahrnehmen.
Für kleine Kinder eignen sich die vielen animierten Verfilmungen zur Kultpuppe. Seit „Barbie in: Der Nussknacker“ von 2001 wuchs die Liste stetig, sodass es inzwischen schon 37 „Barbie“-Filme gibt.
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