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Ausgerechnet der "Avatar"-Schöpfer hielt "Predator: Badlands" für einen Flop: Dabei ging James Cameron vor 34 Jahren den selben Weg

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Hy Quan Quach

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(Bildquelle: IMAGO / Landmark Media / Disney)
In einem Interview verriet "Predator: Badlands"-Regisseur Dan Trachtenberg, dass James Cameron den Erfolg seines Unterfangens zunächst angezweifelt hat.

Ein langlebiges Franchise nach beinahe 40 Jahren eine völlig neue Richtung zu verleihen, ist immer ein Wagnis, das nicht immer von Erfolg gekrönt sein muss. Es ist definitiv mutig in einem Umfeld, in dem das Publikum zwar ständig nach etwas Neuem verlangt, aber es letzten Endes doch vorzieht, die immergleichen Fortsetzungen anzuschauen.

Umso mehr muss ich den Hut vor "Predator: Badlands" ziehen, der nunmehr sechsten Fortsetzung des 1987er-Spektakels "Predator" mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Stellt man beide Filme nebeneinander, könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Auf der einen Seite ein Sci-Fi-Actionfilm mit Horrorelementen nur für Erwachsene, auf der anderen Seite ein Sci-Fi-Abenteuer beinahe für die ganze Familie.

Was auf dem Papier noch unmöglich zu realisieren schien, funktioniert als Film ausgezeichnet. Wer hätte das gedacht? Selbst eine gestandene Hollywood-Legende glaubte nicht daran, wie Filmemacher Dan Trachtenberg im Interview mit The Hollywood Reporter verriet – und zwar ausgerechnet James Cameron ("Avatar"-Franchise).

Trachtenberg, der seit "Prey" die Marschrichtung im "Predator"-Franchise vorgibt, hatte Cameron im neuseeländischen Wellington getroffen, als er die Dreharbeiten vorbereitete. Dort erzählte er ihm von seinem Vorhaben. Beim gemeinsamen Abendessen sagte Cameron dann, dass er an das Gelingen glauben würde; eine ganz besondere Ehre für Trachtenberg:

"Wir haben ihm dann eine unfertige Schnittfassung gezeigt. […] Er hat den Film vor ein paar Monaten gesehen und sagte: ‚Ich muss ehrlich mit dir sein. Als ich zum ersten Mal gehört hatte, was du vorhast, dachte ich nicht, dass es funktionieren würde. Aber verdammt, ihr habt es geschafft.‘"
Wie es Trachtenberg gelingen konnte, das Sci-Fi-Franchise in eine neue Richtung zu lenken, seht ihr im Featurette:

» Video ansehen: Predator: Badlands - Featurette OmdU
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"Terminator 2" ist quasi die Machbarkeitsstudie zu "Predator: Badlands"​


Es ist schon erstaunlich, dass ausgerechnet James Cameron zunächst nicht an einen Erfolg von Trachtenbergs Vorhaben geglaubt hat, dass er aus einem klassischen Fiesling einen Helden formen könnte. Dabei hat er vor genau 34 Jahren selbst bewiesen, dass es funktionieren kann – mit "Terminator 2 – Tag der Abrechnung".

Die Fortsetzung zu "Terminator" machte aus dem furchtsamen T-800, dargestellt von Arnold Schwarzenegger, den kybernetischen Beschützer von John Connor, nachdem er zuvor noch versucht hatte, dessen Mutter zu töten und damit seine Geburt zu verhindern.

Dieser Richtungswechsel halbierte auch die Zahl der Leinwand-Tode, wenn auch die Altersfreigabe in den USA die gleiche blieb. Hierzulande erhielt "Terminator 2" eine Freigabe ab 16 Jahren, während "Terminator" noch ab 18 freigegeben und indiziert wurde. Erst 2010 wurde diese aufgehoben und die Altersfreigabe auf 16 herabgestuft.

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