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Celina Capell
Guest

Wenn "Meine Schuld: London" die gleiche Geschichte wie "Culpa Mía" erzählt, was soll dann das Remake? Oder ist der neue Amazon-Film sogar besser?
Nach "Culpa Tuya" beziehungsweise "Deine Schuld" können sich Fans der Culpables-Buchreihe von Mercedes Ron sowie der Amazon-Verfilmungen auf Nachschub freuen: Am 16. Oktober 2025 im Stream bei Prime Video ist das Finale der spanischen Originalreihe in "Culpa Nuestra" zu sehen.
Auch danach ist noch nicht Schluss, denn die Geschichte von Noah und Nick geht in einer neuen Filmreihe weiter: Nach dem Film "Culpa Mía – Meine Schuld: London" wird wird das UK-Remake ebenfalls mit "Your Fault: London" ("Culpa Tuya") und der dritte Teil "Unsere Schuld: London" ("Culpa Nuestra") ist ebenfalls geplant.
Bei all diesen Filmtiteln sowie dessen deutsch-spanisch-englischen Übersetzungsvarianten entsteht Verwirrung unter den Fans. Ist "Meine Schuld: London" das Gleiche wie "Culpa Mía"? Was macht das Amazon-Remake so beliebt beziehungsweise besonders macht, erklären wir euch hier.
Der neueste Trailer gibt euch einen Vorgeschmack auf das Finale in "Culpa Nuestra":
» Video ansehen: Culpa Nuestra − Unsere Schuld - Trailer Deutsch

Ist "Meine Schuld: London" das Gleiche wie "Culpa Mía"?
Bei "My Fault: London" (oder auch "Culpa Mía – Meine Schuld: London") handelt es sich um eine Neuverfilmung und nicht um eine Fortsetzung oder ein Spin-off. Der Film basiert ebenfalls auf dem Roman "Culpa Mía", dem ersten Buch der "Culpables"-Reihe von Mercedes Ron. "Meine Schuld: London" wird jedoch mit neuem Cast und neuem Schauplatz umgesetzt. Anstatt in Spanien spielt die Geschichte diesmal in London, mit englischsprachigen Schauspieler*innen.
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"My Fault: London" ist also kein gänzlich neuer Film oder eine Fortsetzung, sondern ein Remake der berühmten Geschichte in einem anderen Setting. In der UK-Version gibt es zwar keine großen neuen Handlungsstränge, jedoch teilweise eine etwas andere Interpretation der Figuren und bestimmter Szenen, wie es bei internationalen Remakes oft der Fall ist.
Die Laufzeit ist mit knapp zwei Stunden bei beiden Filmen fast identisch. Es gibt also weder drastische Kürzungen bekannter Szenen aus "Culpa Mía", noch kommen allzu viele neue in "Meine Schuld: London" hinzu, allerdings gibt es im Remake zwei bedeutende Änderungen.
Warum macht Amazon eine Neuauflage von "Culpa Mía"?
Der Erfolg des Originals war vor allem im spanischsprachigen Raum enorm. Auch die Amazon-Verfilmung sowie Teil 2 mit Nicole Wallace und Gabriel Guevara in den Hauptrollen stürmte die internationalen Streamingcharts von Prime Video und brach dabei Rekorde (via Deadline). Anscheinend möchte man an den weltweiten Erfolg von "Culpa Mía" anknüpfen.
Mit dem UK-Remake könnte ein noch größeres internationales Publikum angesprochen werden, das Filme bevorzugt in englischer Sprache sieht und möglicherweise mit der synchronisierten spanischen Fassung nicht warm werden konnte, wie in den Kommentaren unter einem Reddit-Beitrag vermutet wird. London als Kulisse bietet zudem eine neue visuelle und kulturelle Perspektive auf die bekannte Geschichte.
Laut eigener Aussage möchte Prime Video das "Culpa Mía"-Universum erweitern, weil das Original so gut ist. "Meine Schuld: London" soll dabei eine "ganz eigene Version" der bekannten Geschichte sein, wie es in der Kommentarspalte zum Trailer auf YouTube formuliert wurde.
Einen ersten Eindruck von "My Fault: London" verschafft euch der Trailer:
» Video ansehen: Culpa Mía - Meine Schuld: London Trailer

Darum geht es in "Culpa Mía – Meine Schuld: London"
Falls ihr "Culpa Mía" noch gar nicht kennt: "Meine Schuld: London" erzählt die bekannte Geschichte von Noah und Nick noch einmal aus frischer, britischer Perspektive: Als ihre Mutter Ella den wohlhabenden William heiratet, zieht die 18-Jährige Noah mit ihr nach London – direkt in das luxuriöse Anwesen von William und dessen Sohn Nick. Noah und Nick müssen sich an ihren neuen Alltag gewöhnen müssen und stoßen dabei nicht nur auf unerwartete Hindernisse, sondern auch auf aufkeimende Gefühle. Zwischen Noah und dem rebellischen Bad Boy Nick sprühen sofort die Funken, doch ihre komplizierte Beziehung steht unter keinem guten Stern.
Während Noah versucht, sich in ihrer neuen Welt zurechtzufinden, gerät sie immer tiefer in Nicks Umfeld. Beide versuchen, die gegenseitige Anziehung in ihrer komplizierten Beziehung in Schach zu halten. Während Noah sich zum ersten Mal verliebt, muss sie sich mit ihrer schwierigen Vergangenheit auseinandersetzen.

Die Hauptrollen in der Neuauflage des romantischen Dramas spielen Asha Banks ("A Good Girl’s Guide To Murder") als Noah und Matthew Broome ("The Buccaneers") als Nick. Ebenfalls zum Cast von "My Fault: London" gehören Eve Macklin, Ray Fearon, Enva Lewis und Jason Flemyng. Regie führten Dani Girdwood und Charlotte Fassler, das Drehbuch stammt von Melissa Osbourne.
Ist "My Fault: London" besser als "Culpa Mía"?
Wer das spanische Original bereits gesehen hat, kennt also grundsätzlich die Handlung – dennoch könnte für Fans spannend sein, welche Änderungen die London-Version mit sich bringt. Spoiler, falls ihr "Culpa Mía" (das spanische Original) noch nicht gesehen habt: Ein deutlicher Unterschied zwischen "Meine Schuld" und "Meine Schuld: London" ist Nicks entfremdete Beziehung zu seiner Mutter sowie wann Noahs Mutter und Nicks Vater von der Beziehung erfahren.
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Es muss sich im Zeitverlauf erst noch zeigen, ob das britische Remake beim Amazon-Publikum so gut ankommt wie das Original. Bei Prime Video könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen, ob das Original oder das UK-Remake besser ist.
Bei IMDb schneidet das UK-Remake mit 6,2 aktuell immerhin etwas besser ab als „Culpa Mía“ mit 6,1 Sternen. Auch bei Rotten Tomatoes liegt „Meine Schuld: London“ mit 88 % Zustimmung beim Publikum vor „Meine Schuld“ mit 84 % – wobei das spanische Original in beiden Fällen natürlich deutlich mehr Wertungen hat als der neue Film und sich der Schnitt bei Letzterem mit der Zeit noch ändern kann.
Auf Social Media spalten sich die Gemüter, während einige das Remake sogar besser als das Original finden. Knapp zwei Monate nach Start sicherte sich "Meine Schuld: London" erneut einen Platz unter den Top 10 der deutschen Filmcharts bei Prime Video, im Gegensatz zu den beiden spanischen Originalfilmen. Vielleicht war die Ankündigung von Teil 3 der Originalreihe ja ein Anstoß, dem Remake eine Chance zu geben?
Für mich (und laut vielen Reaktionen auf Social Media auch andere Fans) hat sich die UK-Version deutlich weniger toxisch angefühlt. Mich hat "Meine Schuld: London" jedenfalls total überrascht und sogar zum Fan von "Culpa Mía" gemacht. Das Remake kann tatsächlich für sich stehen und hat seine ganze eigenen Vorzüge.
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