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57 Jahre nach „Rosemaries Baby“: So sehr hat sich der Horror-Star verändert

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Lucie Rank

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(Bildquelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection)
57 Jahre nach dem Kultklassiker „Rosemaries Baby“ ist Mia Farrow für viele immer noch untrennbar mit ihrer ikonischen Rolle verbunden.

Doch die Schauspielerin hat seit den 1960er-Jahren eine außergewöhnlich vielseitige Karriere hingelegt, die von glamourösen Filmstar-Momenten und bewegten Hollywood-Ehen bis zu intensivem humanitärem Engagement reicht. Wir werfen wir einen Blick auf ihre beeindruckende Laufbahn und darauf, wie die einstige Horror-Ikone heute lebt.

Wer ist Mia Farrow?​

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(Bildquelle: IMAGO / Picturelux)
Mia Farrow wurde am 9. Februar 1945 in Los Angeles geboren und wuchs als Tochter von Schauspielerin Maureen O’Sullivan und Regisseur John Farrow in einer künstlerisch geprägten Familie auf. Sie verbrachte ihre Kindheit teilweise in Beverly Hills, teilweise in England, da ihre Eltern im Filmgeschäft häufig unterwegs waren.

Diese bewegte Jugend legte früh den Grundstein für ihre spätere Karriere vor der Kamera. So stand sie mit 12 Jahren zum ersten Mal für einen Film ihres Vaters vor der Kamera und zog nach ihrem Highschool-Abschluss 1963 nach New York, um Schauspielunterricht zu nehmen und Theater zu spielen.

Mia Farrow als Soap-Star​

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(Bildquelle: IMAGO / Everett Collection)
Schon vor ihrer Rolle in „Rosemary's Baby“ wurde Farrow 1964 durch ihre Rolle der Allison MacKenzie in der erfolgreichen Serie „Peyton Place“ bekannt. Sie war die erste Schauspielerin, die ihren Vertrag für eine Serienhauptrolle nach 2 Jahren Beschäftigung eigenmächtig kündigte – ein Karrierezug, der damals Schlagzeilen machte.

Erste Ehe zu Frank Sinatra​

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(Bildquelle: IMAGO / ZUMA Press Wire)
In den 1960er-Jahren sorgte Farrow auch privat für Schlagzeilen: 1966 heiratete sie Musiklegende Frank Sinatra. Die Ehe hielt zwar nur zwei Jahre, war aber eines der meistbeachteten Promi-Themen der Zeit, da Farrow mit 21 Jahren deutlich jünger war als der 50-jährige Sänger. Trotz der kurzen Ehe blieb der Kontakt zwischen beiden über die Jahre freundschaftlich.

Mia Farrow in „Rosemaries Baby“​

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(Bildquelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection)
Ihr endgültiger Durchbruch kam 1968 mit Roman Polanskis Horror-Meisterwerk „Rosemaries Baby“, einer Verfilmung des Bestsellers von Ira Levin. Farrows Darstellung der verängstigten jungen Rosemarie Woodhouse, die um ihr ungeborenes Kind kämpft, wurde international gefeiert und bescherte ihr Nominierungen als beste Hauptdarstellerin für den Golden Globe Award und den BAFTA Film Award.

„Die Frau aus dem Nichts“​

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(Bildquelle: IMAGO / Allstar)
Im selben Jahr spielte Farrow auch im Psychothriller „Die Frau aus dem Nichts“ an der Seite von Elizabeth Taylor eine Hauptrolle, die ihre Wandlungsfähigkeit als Schauspielerin unterstrich.

Große Rollen in den 1970er-Jahren​

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(Bildquelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection)
Ihre Rolle als Daisy Buchanan im eleganten Literaturklassiker „Der große Gatsby“ mit Robert Redford zählt zu ihren populärsten und stilprägenden Auftritten der 1970er-Jahre.

Darüber hinaus zeigte Farrow in dieser Dekade enorme Vielseitigkeit: Für die Agatha-Christie-Verfilmung „Tod auf dem Nil“ reiste sie 1977 nach Ägypten, 1978 drehte sie in Bora Bora den Abenteuerfilm „Hurricane“. Im selben Zeitraum arbeitete sie intensiv fürs Theater, unter anderem mit der renommierten Royal Shakespeare Company.

Zusammenarbeit und Ehe mit Woody Allen​

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(Bildquelle: IMAGO / Allstar)
Ab den frühen 1980er-Jahren begann Farrows langjährige berufliche und private Beziehung zu Woody Allen. Gemeinsam drehten sie zwölf Filme, darunter „Hannah und ihre Schwestern“, „The Purple Rose of Cairo“ und den hier abgebildete nFilm „New Yorker Geschichten“, in dem sie sogar an der Seite Allens vor der Kamera stand.

Farrow brachte drei leibliche Söhne und zwei Adoptivtöchter mit in die Ehe, adoptierte mit Allen zwei weitere Kinder und brachte Sohn Ronan Farrow zur Welt. Die Partnerschaft endete 1992 in einer vielbeachteten Trennung, nachdem Woody Allens Beziehung zu Farrows ältester Adoptivtochter Soon-Yi bekannt wurde, die einen Sorgerechtsstreit entfachte. Die Trennung und ihr vielbewegtes Leben verarbeitete Farrow 1997 in ihren Memoiren.

„Miami Rhapsody“​

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(Bildquelle: IMAGO / Everett Collection)
Nach der Auflösung ihrer Beziehung zu Allen blieb Farrow weiterhin filmisch aktiv, war aber deutlich seltener in großen Hollywoodproduktionen zu sehen. In den 1990er-Jahren hatte sie aber neben einigen kleineren Produktionen einen Auftritt an der Seite von Sarah Jessica Parker und Antonio Banderas in der romantischen Komödie „Miami Rhapsody“.

Zurück auf die große Leinwand​

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(Bildquelle: IMAGO / Allstar)
2006 feierte Farrow ein Filmcomeback im Horror-Remake „Das Omen“. Dort spielte sie Mrs. Baylock, eine düstere, bedrohliche Figur – ein bewusster Kontrast zu ihrer Opferrolle aus „Rosemaries Baby“. Mit dieser Performance bewies sie, dass sie auch Jahrzehnte nach ihrem Durchbruch nichts von ihrer Intensität verloren hat.

Außerdem war sie in Luc Bessons Animationsreihe „Arthur und die Minimoys“ als Synchronsprecherin beteiligt.

Mia Farrow privat​

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(Bildquelle: IMAGO / Bestimage)
Privat ist Mia Farrow Mutter einer großen, vielfältigen Familie. Sie adoptierte im Laufe der Jahre 9 Kinder, zusätzlich zu ihren vier leiblichen Söhnen, und engagierte sich intensiv für deren Wohlergehen. Trotz dramatischer familiärer Ereignisse, wie dem Sorgerechtsstreit nach der Trennung von Woody Allen, betonte sie stets, wie wichtig ihr ein stabiles, liebevolles Zuhause ist. Ihre Kinder stehen im Mittelpunkt ihres Lebens.

Aktivismus und humanitäres Engagement​

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(Bildquelle: IMAGO / Mauersberger)
Ein weiteres Karrierehighlight fernab von Hollywood: Seit den 2000er-Jahren engagiert sich Farrow als Sonderbotschafterin von UNICEF gegen Völkermord und Menschenrechtsverletzungen. Ihr Einsatz brachte ihr internationale Anerkennung und zahlreiche „humanitarian awards“ ein.

So ist sie hier 2006 mit ihrem Sohn Ronan Farrow bei einer UNICEF Pressekonferenz in Berlin zu sehen. Der Aktivismus der Schauspielerin färbte auf ihren Sohn Ronan ab: Aus dem damaligen Jugendsprecher für UNICEF wurde ein preisgekrönter Journalist und Autor.

Mia Farrow heute​

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(Bildquelle: IMAGO / ZUMA Press Wire)
Heute lebt Mia Farrow weitgehend zurückgezogen, tritt aber weiterhin für politische und humanitäre Themen ein. Nach einer über 10-jährigen Pause stand sie 2022 zudem erstmalig wieder vor der Kamera. In der Netflix-Serie „The Watcher“ ist sie an der Seite von Naomi Watts und Bobby Cannavale zu sehen.

57 Jahre nach „Rosemaries Baby“ hat sich Mia Farrow längst von der Horror-Ikone zur respektierten Persönlichkeit entwickelt. Der Pixie-Haarschnitt ist seit Jahren einer blonden Lockenpracht gewichen, doch sonst strahlt Farrow auch ein halbes Jahrhundert später noch wie früher – und ist für viele ein Vorbild geblieben.

Die 10 gruseligsten Horrorfilme aller Zeiten​


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Wissenschaftlich belegt: Diese 10 Horrorfilme sind nichts für schwache Nerven und lassen euch das Blut in den Adern gefrieren.

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